Lehrerin wegen 'Santa gibt's nicht'-Sager gefeuert

Auch wenn man eigentlich nicht lügen soll, manchmal wäre es klüger, die Unwahrheit der reinen Wahrheit vorzuziehen. Das zumindest wird sich dieser Tage eine junge Aushilfslehrerin von der Blackshaw-Lane-Grundschule im englischen Royton, Oldham, denken, die ihrer Klasse mit siebenjährigen Schülern offenherzig mitteilte, dass der Weihnachtsmann nur eine Erfindung sei und die Geschenke unterm Christbaum von Mama und Papa gekauft würden. Ein Sturm der Entrüstung vonseiten der Elternschaft war die Folge, der die Zukunftsaussichten der jungen Frau zumindest an dieser Schule stark beeinträchtigt haben dürfte.


Der Kontakt mit den Siebenjährigen ist der Aushilfslehrerin ab sofort jedenfalls mehr oder weniger untersagt. Die Schulleiterin Angela McCormick fühlte sich sogar dazu veranlasst, eine offizielle Entschuldigung der Bildungseinrichtung auszusenden. Außerdem gibt es für die einigermaßen verwirrten Kinder nun Extra-Stunden betreffend Weihnachten und gemeinsames Briefeschrieben an den Weihnachtsmann.
Ein Schreiben an Santa Claus sollte übrigens auch die unglückselige Lehrerin abschicken, am besten mit der lieb formulierten Bitte, ihre Vermittlungsagentur zu besänftigen. Diese hat sich nach Rücksprache mit der Blackshaw-Lane-Grundschule nämlich dazu entschlossen, die junge Dame nicht mehr zu ihnen zu schicken.
Die Kinder, um die es ja ursächlich geht, haben ihr Trauma übrigens gut verkraftet: Dank des hervorragenden Einsatzes des ständigen Lehrpersonals und der heilenden Wirkung von vom Himmel herabfallenden Schneeflocken. Ob sich das eines der Kinder vom Weihnachtsmann gewünscht hatte? Quelle:krone.at