Italiens Staatsschulden erreichen Rekordhoch
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Italiens Staatsschulden erreichen Rekordhoch
Während die Wirtschaftskrise Italien arg unter Druck setzt, hat die Staatsverschuldung des Landes einen neuen Rekordwert erreicht. Im Oktober kletterte die Verschuldung auf 1.670,6 Milliarden Euro, teilte die Notenbank in einem neu veröffentlichten Dossier mit. Dies bedeutet, dass auf jedem der 60 Millionen Italiener Schulden in Höhe von 28.000 Euro lasten. Dabei war die Verschuldung im September auf 1.648,6 Milliarden Euro gesunken, was Wirtschaftsminister Giulio Tremonti Anlass zur Hoffnung gegeben hatte.
Die Staatsverschuldung wächst dabei trotz der Sparpolitik auf lokaler Ebene. Immerhin war die Verschuldung der Lokalverwaltungen im Oktober 2008 rückläufig und auf 109,4 Milliarden Euro gesunken (Oktober 2007: 111,8 Milliarden). Eine positive Nachricht für die Staatskassen sind die wachsenden Steuereinnahmen. In den ersten elf Monaten 2008 kassierte der Staat Steuern in Höhe von 344 Milliarden Euro, 2,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2007.
Unternehmer pessimistisch
Aus dem Bericht der italienischen Notenbank geht auch klar hervor, dass die Krise immer mehr am Vertrauen der Unternehmen nagt. Wegen der Rezession rechnen diese mit einem düsteren Jahr 2009. Der Prozentsatz der Unternehmen, die in den nächsten drei Monaten mit einem Rückgang der Beschäftigungsrate rechnen, ist von 25,4 auf 39,3 Prozent geklettert.
87,4 Prozent der befragten Unternehmer sind der Ansicht, dass sich die Wirtschaftslage in Italien gegenüber dem letzten Quartal verschlechtert habe, lediglich 0,5 Prozent gehen von einer Besserung der Lage aus. 70,8 Prozent der Unternehmer schließen aus, dass sich die Wirtschaftslage in den nächsten drei Monaten entspannen könnte. Die pessimistischen Unternehmer befürchten vor allem einen Nachfragerückgang, sowie schwierigeren Zugang zu Krediten und schlechteren Investitionsaussichten.
Opposition: Berlusconi gescheitert
Die Besorgnis erregenden Daten über die Verschuldung würden das Scheitern der wirtschaftspolitischen Strategie der Regierung Berlusconi bezeugen, kritisierte der Senator der oppositionellen PD, Giorgio Tonini. Der Steuerdruck und die Staatsschulden bewiesen demnach, dass Italien in der aktuellen Rezessionsphase noch schwächer sei als die meisten anderen EU-Länder. www.krone.at
Die Staatsverschuldung wächst dabei trotz der Sparpolitik auf lokaler Ebene. Immerhin war die Verschuldung der Lokalverwaltungen im Oktober 2008 rückläufig und auf 109,4 Milliarden Euro gesunken (Oktober 2007: 111,8 Milliarden). Eine positive Nachricht für die Staatskassen sind die wachsenden Steuereinnahmen. In den ersten elf Monaten 2008 kassierte der Staat Steuern in Höhe von 344 Milliarden Euro, 2,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2007.
Unternehmer pessimistisch
Aus dem Bericht der italienischen Notenbank geht auch klar hervor, dass die Krise immer mehr am Vertrauen der Unternehmen nagt. Wegen der Rezession rechnen diese mit einem düsteren Jahr 2009. Der Prozentsatz der Unternehmen, die in den nächsten drei Monaten mit einem Rückgang der Beschäftigungsrate rechnen, ist von 25,4 auf 39,3 Prozent geklettert.
87,4 Prozent der befragten Unternehmer sind der Ansicht, dass sich die Wirtschaftslage in Italien gegenüber dem letzten Quartal verschlechtert habe, lediglich 0,5 Prozent gehen von einer Besserung der Lage aus. 70,8 Prozent der Unternehmer schließen aus, dass sich die Wirtschaftslage in den nächsten drei Monaten entspannen könnte. Die pessimistischen Unternehmer befürchten vor allem einen Nachfragerückgang, sowie schwierigeren Zugang zu Krediten und schlechteren Investitionsaussichten.
Opposition: Berlusconi gescheitert
Die Besorgnis erregenden Daten über die Verschuldung würden das Scheitern der wirtschaftspolitischen Strategie der Regierung Berlusconi bezeugen, kritisierte der Senator der oppositionellen PD, Giorgio Tonini. Der Steuerdruck und die Staatsschulden bewiesen demnach, dass Italien in der aktuellen Rezessionsphase noch schwächer sei als die meisten anderen EU-Länder. www.krone.at
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