Viel Sex soll Prostatakrebs fördern

Regelmäßiger Sex ist offenbar gefährlicher als wir dachten. Während Mann bisher davon ausging, mehr sei besser, wird er jetzt von den Ergebnissen einer britischen Studie schockiert: Mehr sexuelle Aktivität von jungen Männern im Alter zwischen 20 und 30 Jahren erhöht das Risiko, später an Prostatakrebs zu erkranken.


Der britische Wissenschaftler Dr. Polyxeni Dimitropoulou untersuchte die erotische Vergangenheit von mehr als 800 Männern unter 60 Jahren. Eine Gruppe war bereits an Prostatakrebs erkrankt, die übrigen 400 Männer waren gesund.
Das erschreckende Ergebnis: Fast 60 Prozent der erkrankten Testpersonen hatten in jungen Jahren überdurchschnittlich viel Sex. Konkret hatten diese Männer um zwölf Prozent mehr Spaß als der Durchschnitts-Brite. Die Wissenschaftler der Nottingham University gehen davon aus, dass Sexualhormone schuld an der Häufung dieser heimtückischen Männerkrankheit sind.
In Österreich erkranken jährlich 4000 Männer an Prostatakrebs. Damit ist es die häufigste Krebsart bei Männern – die nach dem Lungenkrebs auch die meisten Todesopfer fordert. Eine Empfehlung zum Schutz gegen Prostatakrebs konnte die Studie nicht liefern. Einziger Lichtblick: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen retten Leben! Die im Frühstadium erkannte Krankheit kann gut behandelt werden. Außerdem soll etwas mehr Enthaltsamkeit im Alter ab 50 Jahren angeblich das Risiko mindern. Wie wenig „etwas Enthaltsamkeit“ tatsächlich ist, wollten die Forscher nicht verraten. Eine Empfehlung, die vielleicht nicht glücklich – dafür aber gesund hält. Quelle:krone.at