Amy Winehouse - Kein Reggae für die Diva
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Amy Winehouse - Kein Reggae für die Diva
Amy Winehouse will nun Reggae machen – auf einem Reggae-Label. Dagegen haben die Plattenbosse einiges einzuwenden.
Man kennt das: Die Sonne lacht noch im Herzen, aus den Schuhen rieselt noch der Sand und im Kopf überschlagen sich die neuen Ideen. Aber kaum hat den Urlauber die Heimat wieder, steht er mit seiner Lebensfreude ziemlich bedröppelt im Regen.
Reggae kein Neuland für Island
So muss es unlängst auch Amy Winehouse gegangen sein, als sie nach ihrem ausgedehnten Karibikurlaub ins kühle London zurückkehrte. Die britische Hauptstadt empfing sie wenig charmant mit einem Gerichtstermin wegen Körperverletzung, mit der Nachricht von der HIV-Infektion ihres Tätowierers und, am schlimmsten, mit einer Abfuhr im Plattenstudio.
Die Melodien, die sich die tropisch inspirierte Sängerin auf St Lucia ausgedacht hatten, missfielen nämlich ihren Plattenbossen. Die rauften sich die Haare ob des Reggae-lastigen Materials der Soulröhre, die auf einmal keine mehr sein wollte. Den Universal-Chefs wollte es nicht in den Kopf, dass der rauchige Retro-Soul-Sound, den die Kritik hymnisch gefeiert hatte und mit 11 Millionen verkauften CDs grandios beim Publikum angekommen war, einer Künstlerlaune zum Opfer gefallen sein sollte. Sie schickten ihre Sängerin nach Hause, mit der eindringlichen Bitte ihr Material gründlich zu überarbeiten.
Auch wen Reggae bisher nicht unbedingt Amys Markenzeichen war, für ihre Plattenfirma ist Jamaikas Exportmusik durchaus kein Neuland.
Die natürlichste Sache der Welt
Das Label „Island Records“ bei dem Amy ihren Soul-Bestseller „Back to Black“ veröffentlichte, wurde nämlich vor genau 50 Jahren just in Jamaika ins Leben gerufen, um den Reggae in Europa und den USA zu vermarkten. Bob Marley und Jimmy Cliff vertrieben über das Label mit der Palme im Logo ihre Welthits. Erst später kamen Rockbands und Pop-Musiker wie U2 und Cat Stevens dazu.
1998 kaufte Universal Music das lange unabhängige Label „Island Records“ auf und entscheidet seitdem über Musiker-Verträge und stilistische Ausrichtung.
Was den Plattenbossen also so Kopfzerbrechen bereitet, ist eigentlich die natürlichste Sache der Welt: Reggae auf einem Reggae-Label. Von FOCUS-Redakteur Sven F. Goergens www.focus.de
Man kennt das: Die Sonne lacht noch im Herzen, aus den Schuhen rieselt noch der Sand und im Kopf überschlagen sich die neuen Ideen. Aber kaum hat den Urlauber die Heimat wieder, steht er mit seiner Lebensfreude ziemlich bedröppelt im Regen.
Reggae kein Neuland für Island
So muss es unlängst auch Amy Winehouse gegangen sein, als sie nach ihrem ausgedehnten Karibikurlaub ins kühle London zurückkehrte. Die britische Hauptstadt empfing sie wenig charmant mit einem Gerichtstermin wegen Körperverletzung, mit der Nachricht von der HIV-Infektion ihres Tätowierers und, am schlimmsten, mit einer Abfuhr im Plattenstudio.
Die Melodien, die sich die tropisch inspirierte Sängerin auf St Lucia ausgedacht hatten, missfielen nämlich ihren Plattenbossen. Die rauften sich die Haare ob des Reggae-lastigen Materials der Soulröhre, die auf einmal keine mehr sein wollte. Den Universal-Chefs wollte es nicht in den Kopf, dass der rauchige Retro-Soul-Sound, den die Kritik hymnisch gefeiert hatte und mit 11 Millionen verkauften CDs grandios beim Publikum angekommen war, einer Künstlerlaune zum Opfer gefallen sein sollte. Sie schickten ihre Sängerin nach Hause, mit der eindringlichen Bitte ihr Material gründlich zu überarbeiten.
Auch wen Reggae bisher nicht unbedingt Amys Markenzeichen war, für ihre Plattenfirma ist Jamaikas Exportmusik durchaus kein Neuland.
Die natürlichste Sache der Welt
Das Label „Island Records“ bei dem Amy ihren Soul-Bestseller „Back to Black“ veröffentlichte, wurde nämlich vor genau 50 Jahren just in Jamaika ins Leben gerufen, um den Reggae in Europa und den USA zu vermarkten. Bob Marley und Jimmy Cliff vertrieben über das Label mit der Palme im Logo ihre Welthits. Erst später kamen Rockbands und Pop-Musiker wie U2 und Cat Stevens dazu.
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