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Formel-1-Teams warten auf Diffusor-Urteil

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Formel-1-Teams warten auf Diffusor-Urteil Empty Formel-1-Teams warten auf Diffusor-Urteil

Beitrag von sigi Mo Apr 13, 2009 6:03 pm

Die Formel-1-WM wird auch heuer nicht nur auf der Rennstrecke entschieden: Das FIA-Berufungsgericht beschäftigt sich am Dienstag auf seiner Sitzung in Paris mit den umstrittenen Doppel-Diffusoren, einer speziellen Aerodynamik-Variante der Autos von Brawn GP, Williams und Toyota, gegen die von insgesamt vier Teams ein Protest eingebracht worden ist.

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Toyota-Pilot Timo Glock rechnet trotz eines mulmigen Gefühls nicht mit einer Strafe und hofft so wie die anderen angeklagten Rennställe auf einen Freispruch. Dass die von Team-Weltmeister Ferrari angeführte Protestfraktion fünf Tage vor dem Grand Prix von China Erfolg haben könnte, scheint mehr als fraglich, fürchtete BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen doch schon vor dem Urteil die womöglich sehr hohen Kosten für eine Nachrüstung der seiner Meinung nach benachteiligten Formel-1-Teams.
Nachrüsten wird teuer und dauert
Vorsorglich arbeiten deshalb die vier Kläger Ferrari, BMW-Sauber, Renault und Red Bull Racing bereits an einem technischen Kunstgriff für den hinteren Teil des Unterbodens. "Um konkurrenzfähig zu sein, müssen die Teams ohne den sogenannten Doppel-Diffusor nachrüsten - und das geht nicht auf einen Schlag. Denn das Trio, das bereits mit dieser Lösung fährt, entwickelt ebenfalls weiter", betonte Theissen, der den Vorteil der drei Konkurrenten mit einem 100-m-Lauf verglich, "bei dem einige Läufer zehn Meter weiter vorne starten".
Mercedes gibt sich konziliant
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug räumte ein, das Silberpfeil-Lager wappne sich für den Fall, dass der Doppel-Diffusor vom Internationalen Automobil-Verband (FIA) endgültig abgesegnet werden sollte. McLaren-Mercedes selbst verzichtete allerdings auf einen Einspruch, wohl wegen der Motorenpartnerschaft mit dem bisherigen WM-Dominator Brawn GP, dessen englischer Pilot Jenson Button die ersten beiden WM-Läufe gewinnen konnte. Mercedes' dritter Partner, Force India, hielt sich aus dem diffusen Geschehen wie auch das zweite Red-Bull-Team Toro Rosso ebenfalls weitgehend heraus.
Haug: "Vor Gericht ist man in Gottes Hand"
Auf eine Prognose wollte sich Haug nicht festlegen: "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand." Allerdings gab der Schwabe dann doch zu bedenken: "Irgendjemand hat mir gesagt, dass vier Prozent der Berufungsverhandlungen gewonnen werden." Nur Team-Weltmeister Ferrari ist sich trotzdem sicher, dass die Aerodynamik-Variante von Brawn GP, Toyota und Williams nicht dem Reglement entspricht.

Diffusor-Teams" rechnen mit Freispruch
Da die zuständigen Rennkommissare die Lösungen von Brawn GP, Toyota und Williams sowohl beim Saisonauftakt in Melbourne als auch eine Woche später in Sepang als legal eingestuft haben, glauben die beklagten Teams jedenfalls an ein Urteil in ihrem Sinne. Sollte die sportgerichtliche Instanz der FIA den Doppel-Diffusor absegnen, kommen auf die anderen sieben Teams arbeits- und kostenintensive Überstunden zu.
Zudem dürfte neben der Finanz- auch die Sicherheitsdiskussion neue Nahrung erhalten. Durch den durch die Doppel-Diffusoren höheren Abtrieb steigt nämlich die Kurvengeschwindigkeit. Diese sollte in diesem Jahr eigentlich durch entsprechende Regeländerungen im Aerodynamikbereich gedrosselt werden. www.krone.at
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Formel-1-Teams warten auf Diffusor-Urteil Empty Umstrittene Boliden für FIA regelkonform

Beitrag von sigi Mi Apr 15, 2009 8:32 pm

Die Boliden der Formel-1-Teams Brawn GP, Toyota und Williams entsprechen dem am Mittwoch von der FIA gefällten Urteil zufolge den geltenden Regeln. Zur Debatte standen die umstrittenen Doppel-Diffusoren, die die genannten Rennställe in den ersten zwei Rennen der heurigen WM zwecks besserer Aerodynamik einsetzten. Vier Teams - Ferrari, BMW, Renault und Red Bull - hatten dagegen einen Protest eingelegt, der nun abgelehnt wurde.

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Damit behalten alle Rennställe ihre bisher gewonnenen Punkte, der Brite Jenson Button darf sich endgültig für seine Siege in den Rennen in Australien und Malaysia feiern lassen. An der neuen Hierarchie in der Königsklasse des Motorsports wird sich somit auch am kommenden Wochenende beim Grand Prix von China wenig ändern.
Nachrüsten kommt teuer
Ross Brawn meinte, man respektiere das Recht der Mitbewerber, Design oder Konzepte infrage zu stellen. "Jetzt hat nach der Technik-Abteilung der FIA, auch das fünfköpfige Berufungsgericht unsere Ansicht bestätigt, dass unsere Autos streng den geltenden Regeln entsprechen." Das Argument der Gegnerschaft, dass das Nachrüsten für die betroffenen Teams hohe Kosten verursachen wird, wollte Brawn nicht gelten lassen. "Es gibt eine Menge Dinge, die die Teams voneinander kopieren und da werden die Kosten auch nicht debattiert", sagte er. Die Teams, die ohne Diffusoren unterwegs sind, müssen nun versuchen, mit eigenen Entwicklungen die Lücke zur Konkurrenz zu schließen.
Auch bei Toyota fühlt man sich durch das Urteil bestätigt. Man habe die neuen Regeln für die WM-Saison 2009 bis in kleinste Detail studiert, um deren korrekte Interpretation sicherzustellen. Außerdem habe man sich auf die Konsultationsmöglichkeiten bei der FIA gestützt. "Wir haben im Zuge unseres Entwicklungsprozesses die FIA konsultiert und nie daran gezweifelt, dass unser Auto den Regeln entspricht", erklärte Teamchef Tadeshi Yamashina. "Gut, dass dieses Thema erledigt ist, wir können uns nun auf eine spannende Rennsaison konzentrieren."
Was ist eigentlich ein Diffusor?
Der Diffusor ist ein wichtiger aerodynamischer Teil, der große Bedeutung für den Abtrieb hat. Je mehr Abtrieb, desto besser liegt ein Rennauto auf der Straße. Der Diffusor schließt wie eine Rampe am hinteren Teil des Unterbodens an. Laut Reglement der FIA steigt der Diffusor auf einer Länge von 35 Zentimeter auf eine Höhe von 17,5 Zentimeter an.

Lügenaffäre noch nicht ausgestanden
Sportgerichtlich ist die Diffusor-Diskussionmit dem FIA-Urteil vom Mittwoch endgültig abgehakt. In der Affäre um die Falschaussagen von Weltmeister Lewis Hamilton und dem mittlerweile entlassenen McLaren-Sportdirektor Dave Ryan steht die nächste Entscheidung am 29. April vor dem Weltrat an. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll die FIA nun Abschriften von BBC-Interviews mit Teamchef Martin Whitmarsh angefordert haben. Dabei geht es um die Frage, ob der Brite in die brisante Angelegenheit involviert war, die drastische Strafen nach sich ziehen könnte. www.krone.at
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