Klimawandel verlängert die Reise für Zugvögel
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Klimawandel verlängert die Reise für Zugvögel
Der Klimawandel zwingt Zugvögel zu zunehmend längeren Reisen in ihre Brutgebiete. Weil sich durch wärmere Temperaturen die Quartiere in Europa weiter nach Norden verschieben, müssen manche Vögel zum Ende dieses Jahrhunderts bereits bis zu 400 Kilometer weiter fliegen als bisher.
Das hat jetzt ein Team von Wissenschaftlern der englischen Universitäten Durham und Cambridge herausgefunden. Dadurch seien manche Vögel ernsthaft bedroht, schreiben die Forscher um Stephen Willis von der Universität Durham im "Journal of Biogeography".
Rund eine halbe Milliarde Vögel aus Afrika machen sich jedes Jahr auf der Suche nach Nahrung und geeigneten Brutplätzen auf den Weg nach Europa und Asien. Die Vögel müssen viel Gewicht zulegen, um die Reise zu überstehen. Am schwersten von der verlängerten Reise sind Vögel betroffen, die die Sahara überqueren müssen, weil sich ihre Winterquartiere in Afrika nicht verschieben werden.
"Diese kleinen Vögel machen eine beeindruckende Reise, bei der sie bis an die Grenze ihrer Ausdauer gehen", sagte der Cambridger Professor Rhys Green. Alles, was diese Reisen verlängere, "kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten", so der Forscher. www.krone.at
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