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Steirer auf der Spur der Horror-Transporte

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Steirer auf der Spur der Horror-Transporte Empty Steirer auf der Spur der Horror-Transporte

Beitrag von sigi Sa Jun 06, 2009 9:36 am

Ausgerüstet mit Knopflochkameras besuchten steirische Tierschützer fünf Viehmärkte in Polen und waren entsetzt. Jetzt üben sie scharfe Kritik an der EU.

Bodzentyn, Polen, vor ein paar Tagen. Auf dem Viehmarkt wird alles angeboten - Hundewelpen, Hühner, Pferde, Rinder, Ziegen, Schweine. Bei brütender Hitze werden die Tiere mit Eisenstangen vor sich her getrieben. Kein Wasser, kein schonungsvoller Umgang, rohe Gewalt. Mitten drinnen befinden sich auch Lkw mit italienischen Kennzeichen - Transporte, die bereits mehrmals in Österreich wegen grober Mängel angehalten worden waren. Womit die Frächter diesmal nicht rechnen: Sie werden gefilmt und fotografiert, jeder Schritt dokumentiert.

Vorfälle. Die vier Steirer, die die Vorfälle später schildern, fallen im allgemeinen Treiben nicht auf. Sie tragen Gummistiefel und Jeans, eine Dolmetscherin führt die Gespräche. Keine Transparente, keine Proteste, nur als stumme Zeugen beobachteten diese Mitglieder der oststeirischen Tierschutzorganisation Tier-WeGe, wie das Vieh verladen wird. Und in den Knopflöchern haben sie Kameras und filmen mit.

Resultat. Das Resultat fasst Tier-WeGe-Obmann Nikolaus Kulmer zusammen: "Wir waren dreimal in Polen, haben fünf Viehmärkte gesehen und jetzt wissen wir: Was hier vorgeht, ist in Worten kaum zu beschreiben. Das ist wie vor 200 Jahren. Lebende Hühner und Ferkel wurden in Kartoffelsäcken davon getragen, Pferde wurden über Rampen gepeitscht, sogar Kinder droschen auf die Tiere ein. Viele Tiere lagen mit gebrochenen Gliedmaßen auf dem Boden."

Schockiert. Kulmer erkannte auch das Fahrzeug einer Firma wieder, die regelmäßig den Grazer Schlachthof beliefert, vor allem litauische und polnische Frächter waren vor Ort. "Von Polen nach Italien führen die meisten Transporte, jetzt wissen wir, wie sie beladen werden." Was ihn außerdem schockiert, "ist die Tatsache, dass diese Viehmärkte nicht kontrolliert werden. Kein Mensch schert sich um die EU-Gesetze, keiner exekutiert sie. Und wir in Österreich fahren diesen Frächtern täglich hinterher." Doch eines verspricht er: "Wir geben nicht auf, bis diese Tierquälerei aufhört."
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