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Griechenland

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Beitrag von sigi Fr Jun 12, 2009 3:15 pm

Den Griechen gilt die Halbinsel Pilion schon immer als ideales Urlaubsrevier. Hierzulande rangiert sie noch als bezahlbarer Geheimtipp.

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Ratlos sitzt die deutsche Familie in der Taverne. Die Speisekarte auf dem Holzbrett am Eingang kann sie nicht lesen, denn sie ist in griechischen Buchstaben geschrieben. Die Bedienung lächelt zwar herzerweichend, versteht aber weder Englisch noch Deutsch. Und auch der verzweifelte Versuch, allseits bekannte Gerichte zu nennen, schlägt zunächst kläglich fehl: hier gibt es weder Gyros noch Souvlaki oder Stifado. Nur bei Tzatziki und Moussaka nickt die alte Frau heftig. Und bringt dann so große Portionen zu so kleinen Preisen, dass man sich verblüfft fragt, ob das wirklich wahr sein kann.

Kunst aus Stein und Gewächs



Es ist also keineswegs Ignoranz gegenüber dem Gast, die uns im winzigen Bergdorf Kissós begegnet. Vielmehr staunt der Besucher über dieses Fleckchen Griechenland, das den Griechen noch ganz und gar selbst gehört. Himmlisch ruhig mit schmucken Häusern, vor denen Jeeps auf den nächsten Geländeritt warten. Gepflegte Gärten, auf deren Mauern alte Fetakäse-Kanister als Pflanzbehälter Spalier stehen.

Den touristischen Strömen der Neuzeit jedenfalls scheint Kissós entgangen zu sein. Und auch an diesem Samstagmittag hat sich nur eine Handvoll Fremde in die Idylle verirrt. Lohn für diesen Abstechers ist vor allem der verträumte Dorfplatz mit typischer Pilion-Kirche: Niedrig und breit, mit Holzbalken unterm Schieferdach, der viereckige Glockenturm steht daneben. Das Gotteshaus wiederum bildet eine symbiotische Einheit mit einem bemoosten Brunnen und einer ausladenden Platane, die den gesamten Platz überschattet. Ein erstaunliches Ensemble aus Gestein und Gewächs, das es auch im Nachbarort Tsangaráda gibt – nur noch viel spektakulärer. Dort nämlich steht ein wahrer Platanenmethusalem, der sich in über 1000 Jahren Lebenszeit auf gigantische 14 Umfangmeter ausgewuchert hat und neben dem die Kirche fast wie ein Spielzeug wirkt.





Doch die Pilion offenbart noch mehr Überraschungen: Die gebirgige Halbinsel auf dem Weg zwischen Thessaloniki und Athen sieht ein bisschen aus wie eine Zwergkopie des italienischen Stiefels. Sie ist aber eine der waldreichsten und reizvollsten Landschaften Griechenlands. Überall sprudeln Quellen aus dem Boden, plätschern Wasserfälle über Felsen, strudeln Bäche die Schluchten und Straßen entlang. Selbst im Hochsommer gibt es hier genug Wasser, ist es stets angenehm kühl und frisch. Die Vegetation bedankt sich mit unglaublicher Üppigkeit. Eichenwälder und Olivenhaine säumen die kurvigen Straßen. Auf terrassierten Hängen gedeihen Kastanien, Kirsch- und Apfelbäume – im Frühjahr ein weiß-rosa Blütenmeer.

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Iorgos zum Beispiel, unser netter Wirt, hat den Mini-Garten rund um sein traditionelles Gästehaus in ein Rosenparadies verwandelt: Jede freie Minute betuttelt und liebkost er seine gelben, roten, geflammten und cremefarbigen Rosen, auf dass sie sich noch schöner und prächtiger entfalten. Und solche wie Iorgos gibt es hier viele.
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