Jamaika - Eine Urlaubsinsel setzt auf billig
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Jamaika - Eine Urlaubsinsel setzt auf billig
Die Idylle Jamaikas ist vielleicht bald verloren. Die Regierung will Billigurlaub in großem Stil möglich machen und erschließt die stille Nordküste.
Jamaika ist Karibik wie aus dem Bilderbuch. Dichter grüner Dschungel, weiße Strände, teure Hotels – Urlauber mit dem nötigen Kleingeld zieht es hier in eine der luxuriösen Clubanlagen nahe Ocho Rios an der Nordküste. Sie bieten große Zimmer mit Meerblick und „Super-all-inclusive-Service“. Das heißt, auch die Minibar im Zimmer, einige alkoholische Getränke im Restaurant und das Golfspielen sind bereits im Preis inbegriffen. Hier kann der Gast Wellness genießen, vier Mahlzeiten pro Tag verzehren und sich abends von diversen Events an einem der Swimmingpools, bei einer Gartenparty oder an der Bar unterhalten lassen. Erholung, die keine Wünsche mehr offen lässt – oder doch?
Zum Beispiel der Wunsch nach dem Erkunden der Insel, der Natur, der Geschichte, des legendären Blue-Mountain-Kaffees oder dem alles dominierenden Bob-Marley-Kult. Denn Jamaikas Kultur ist untrennbar mit dem Reggae-Musiker verbunden. In jedem Geschäft und Restaurant werden seine Hits gespielt, Einheimische erzählen wie von einem Heiligen von ihm. Ähnlich wird auch seine Witwe Rita Marley verehrt, wenn sie aus ihrer Wahlheimat Kenia zu Besuch kommt. In Bob Marleys altem Wohnhaus ist ein Museum eingerichtet, hier wird auch fast 30 Jahre nach seinem Tod noch richtig Geld verdient. Geld mit einer Legende, die im wirklichen Leben zahlreiche Geliebte hatte, zehn Kinder zeugte und einen Joint nach dem anderen rauchte. Ein Rastafari, der mit seiner Musik Menschen aufrüttelte und die sozialen Missstände auf Jamaika anprangerte.
Die Erkundungstour der Insel führt ringsum über eine einzige gut ausgebaute Straße, nur wenige Querverbindungen gibt es von der Nord- an die Südseite. Für rund 100 Kilometer braucht man oft mehr als einen halben Tag, wenn die Strecke durchs Gebirge führt. „Hurrikan Gustav hat im vergangenen Jahr erhebliche Schäden im Nordosten angerichtet“, erzählt Annemarie Tröder. Sie lebt mit ihrem Mann Werner seit 1989 auf Jamaika, seit sich die beiden Essener bei einem Urlaub in die Insel verliebt haben. „Mit allem, was dazugehört“, sagt Annemarie lachend. Sie erinnert sich, dass sie nach dem Hurrikan tagelang keinen Strom hatten.
„Wir wohnen mitten im Dschungel, aber durch die Nähe zu den Touristengebieten haben sie hier innerhalb weniger Tage die Leitungen repariert“, sagt Werner. Die Tröders wollen so leben wie die Einheimischen: Sie nutzen das allgemeine Health Center, wenn sie zum Arzt müssen, und kaufen auf dem Markt ein. „Ich mag die Rastas“, sagt die 58-Jährige. „Die sind ehrlich und hauen einen nicht übers Ohr.“
Zum Beispiel beim Obst- und Gemüsekauf oder einfach am Straßenrand. „Man kann fast alles an der Straße kaufen“, erzählt Werner. Frisch gefangene Fische baumeln an Holzruten, einheimisches Obst ist in kleine Stücke geschnitten verzehrfertig in Plastikbeuteln verpackt. Und natürlich Jerk-Food, das traditionelle, scharf gewürzte Hühner- oder Schweinefleisch, kleingehackt und direkt vom schwarz verkohlten Grill in Alufolie mit feuriger Soße auf die Hand serviert. Von FOCUS-Online-Autorin Daniela Kebel www.focus.de
Jamaika ist Karibik wie aus dem Bilderbuch. Dichter grüner Dschungel, weiße Strände, teure Hotels – Urlauber mit dem nötigen Kleingeld zieht es hier in eine der luxuriösen Clubanlagen nahe Ocho Rios an der Nordküste. Sie bieten große Zimmer mit Meerblick und „Super-all-inclusive-Service“. Das heißt, auch die Minibar im Zimmer, einige alkoholische Getränke im Restaurant und das Golfspielen sind bereits im Preis inbegriffen. Hier kann der Gast Wellness genießen, vier Mahlzeiten pro Tag verzehren und sich abends von diversen Events an einem der Swimmingpools, bei einer Gartenparty oder an der Bar unterhalten lassen. Erholung, die keine Wünsche mehr offen lässt – oder doch?
Zum Beispiel der Wunsch nach dem Erkunden der Insel, der Natur, der Geschichte, des legendären Blue-Mountain-Kaffees oder dem alles dominierenden Bob-Marley-Kult. Denn Jamaikas Kultur ist untrennbar mit dem Reggae-Musiker verbunden. In jedem Geschäft und Restaurant werden seine Hits gespielt, Einheimische erzählen wie von einem Heiligen von ihm. Ähnlich wird auch seine Witwe Rita Marley verehrt, wenn sie aus ihrer Wahlheimat Kenia zu Besuch kommt. In Bob Marleys altem Wohnhaus ist ein Museum eingerichtet, hier wird auch fast 30 Jahre nach seinem Tod noch richtig Geld verdient. Geld mit einer Legende, die im wirklichen Leben zahlreiche Geliebte hatte, zehn Kinder zeugte und einen Joint nach dem anderen rauchte. Ein Rastafari, der mit seiner Musik Menschen aufrüttelte und die sozialen Missstände auf Jamaika anprangerte.
Die Erkundungstour der Insel führt ringsum über eine einzige gut ausgebaute Straße, nur wenige Querverbindungen gibt es von der Nord- an die Südseite. Für rund 100 Kilometer braucht man oft mehr als einen halben Tag, wenn die Strecke durchs Gebirge führt. „Hurrikan Gustav hat im vergangenen Jahr erhebliche Schäden im Nordosten angerichtet“, erzählt Annemarie Tröder. Sie lebt mit ihrem Mann Werner seit 1989 auf Jamaika, seit sich die beiden Essener bei einem Urlaub in die Insel verliebt haben. „Mit allem, was dazugehört“, sagt Annemarie lachend. Sie erinnert sich, dass sie nach dem Hurrikan tagelang keinen Strom hatten.
„Wir wohnen mitten im Dschungel, aber durch die Nähe zu den Touristengebieten haben sie hier innerhalb weniger Tage die Leitungen repariert“, sagt Werner. Die Tröders wollen so leben wie die Einheimischen: Sie nutzen das allgemeine Health Center, wenn sie zum Arzt müssen, und kaufen auf dem Markt ein. „Ich mag die Rastas“, sagt die 58-Jährige. „Die sind ehrlich und hauen einen nicht übers Ohr.“
Zum Beispiel beim Obst- und Gemüsekauf oder einfach am Straßenrand. „Man kann fast alles an der Straße kaufen“, erzählt Werner. Frisch gefangene Fische baumeln an Holzruten, einheimisches Obst ist in kleine Stücke geschnitten verzehrfertig in Plastikbeuteln verpackt. Und natürlich Jerk-Food, das traditionelle, scharf gewürzte Hühner- oder Schweinefleisch, kleingehackt und direkt vom schwarz verkohlten Grill in Alufolie mit feuriger Soße auf die Hand serviert. Von FOCUS-Online-Autorin Daniela Kebel www.focus.de
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