Wo die wilden Kerle wrestlen: WWE Smackdown vs Raw
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Wo die wilden Kerle wrestlen: WWE Smackdown vs Raw
Die Bretter beben, das Publikum grölt und jauchzt vor Entzücken, wenn die Muskelpakete ihre perfekt choreographierte Show abziehen. Seitdem Wrestling über die privaten TV-Kanäle seinen Einzug in die heimischen Wohnzimmer gehalten hat, gibt es hierzulande eine gar nicht so kleine Fangemeinde. Die verschiedenen Serien WWE Smackdown, Raw und ECW finden sich alle vereint in THQs aktuellem Schaukampf-Ableger "WWE Smackdown vs Raw 2010" wieder.
Aufgrund der Lizenzen steht eine Vielzahl an bekannten Charakteren zur Auswahl, darunter etwa Carlito, Cody Rhodes, Randy Orton, Shawn Michaels, Ted DiBiase, Triple H, Batista, Chris Jericho, Undertaker, JBL, Goldust, Tommy Dreamer und noch sehr viele mehr. Insgesamt sage und schreibe 60 Wrestler haben den Weg ins Game gefunden – ein wahrer Horror für entscheidungsschwache Spieler.
Hat man sich entschieden, empfiehlt sich ein Abstecher ins Tutorial, um sich mit der sehr komplexen Steuerung vertraut zu machen. Schließlich ist es schier unmöglich, sich die zahlreichen Aktionsmöglichkeiten bis zu den ersten Kämpfen zu merken. Leider trägt das Tutorial aber nicht wie erhofft im erwünschten Maß zum Erlernen der Steuerung bei, denn anstatt einer geführten Anleitung werden wahllos Tastenkombinationen angezeigt. Dies motiviert nur bedingt und fördert den Merkprozess lediglich in geringer Weise. Zum Glück reichen anfangs jedoch bereits einige wenige Kniffe und Tricks, um mit den Gegnern mithalten zu können.
Hinsichtlich der Spielmodi wird einfach alles geboten, was das Herz begehrt. Jede Matchvariante bis hin zu Backstage-Kämpfen findet sich im Auswahlmenü. Dazu kommen noch die "Road-to-die Wrestlemania" für sechs Wrestler, Online-Kämpfe und so weiter. Bis jede Variante auch nur ein Mal probegespielt wurde, vergehen unzählige Stunden. Über mangelnde Abwechslung kann demnach nicht geklagt werden.
Dem nicht genug, wartet noch eine Armada an Editoren darauf, genutzt zu werden. Highlight ist dabei ein Szeneneditor, bei dem eigene WWE-Geschichten kreiert werden dürfen. Ganz nebenbei kann ein eigener Wrestler, ein neuer Finishing-Move oder ein eigenes Auftrittsvideo erstellt werden. Angehende Modedesigner verpassen ihrem Superstar dann auch noch das entsprechende modische Outfit.
Im Ring wartet allerdings eine kleine Enttäuschung, hat sich hier doch nicht merkbar viel getan. Sowohl in grafischer als auch in spielerischer Hinsicht ist vieles beim Alten geblieben. Die Präsentation unterscheidet sich teilweise nur in Nuancen. Bei der Steuerung wird auf Buttondruck auf den Gegner eingedroschen, während der zweite Analogstick dafür verwendet wird, um Griffe anzusetzen. Das Blocken geht nun einfacher von der Hand, da ein Buttondruck dafür ausreicht.
In puncto KI dürfte den Wrestlern nun weniger Aggressivität mitgegeben worden sein. Im Vergleich zum Vorgänger verhalten sie sich etwas passiver. Für Anfänger und Gelegenheitsspieler eine erfreuliche Neuerung. Profis haben sicherlich weniger Freude damit.
Fazit: "WWE Smackdown vs Raw 2010" besticht vor allem durch die Fülle an Spieloptionen sowie die Möglichkeit, mittels einer Vielzahl an Editoren sein ganz persönliches Wrestling-Erlebnis zu gestalten. An den spielerischen Elementen hat sich wenig bis gar nichts geändert. Wenigstens in grafischer Hinsicht wären erkennbare Verbesserungen erfreulich gewesen. Freunde des Wrestlingsports und solche, die es noch werden wollen, sind trotzdem bei "WWE Smackdown vs Raw 2010" bestens aufgehoben, da garantiert für jeden Geschmack etwas Passendes dabei ist.
Plattform: Xbox360 (getestet), PS3, PS2, PSP, Wii, DS
Publisher: THQ
krone.at-Wertung: 8/10
von Harald Kaplan www.krone.at
Aufgrund der Lizenzen steht eine Vielzahl an bekannten Charakteren zur Auswahl, darunter etwa Carlito, Cody Rhodes, Randy Orton, Shawn Michaels, Ted DiBiase, Triple H, Batista, Chris Jericho, Undertaker, JBL, Goldust, Tommy Dreamer und noch sehr viele mehr. Insgesamt sage und schreibe 60 Wrestler haben den Weg ins Game gefunden – ein wahrer Horror für entscheidungsschwache Spieler.
Hat man sich entschieden, empfiehlt sich ein Abstecher ins Tutorial, um sich mit der sehr komplexen Steuerung vertraut zu machen. Schließlich ist es schier unmöglich, sich die zahlreichen Aktionsmöglichkeiten bis zu den ersten Kämpfen zu merken. Leider trägt das Tutorial aber nicht wie erhofft im erwünschten Maß zum Erlernen der Steuerung bei, denn anstatt einer geführten Anleitung werden wahllos Tastenkombinationen angezeigt. Dies motiviert nur bedingt und fördert den Merkprozess lediglich in geringer Weise. Zum Glück reichen anfangs jedoch bereits einige wenige Kniffe und Tricks, um mit den Gegnern mithalten zu können.
Hinsichtlich der Spielmodi wird einfach alles geboten, was das Herz begehrt. Jede Matchvariante bis hin zu Backstage-Kämpfen findet sich im Auswahlmenü. Dazu kommen noch die "Road-to-die Wrestlemania" für sechs Wrestler, Online-Kämpfe und so weiter. Bis jede Variante auch nur ein Mal probegespielt wurde, vergehen unzählige Stunden. Über mangelnde Abwechslung kann demnach nicht geklagt werden.
Dem nicht genug, wartet noch eine Armada an Editoren darauf, genutzt zu werden. Highlight ist dabei ein Szeneneditor, bei dem eigene WWE-Geschichten kreiert werden dürfen. Ganz nebenbei kann ein eigener Wrestler, ein neuer Finishing-Move oder ein eigenes Auftrittsvideo erstellt werden. Angehende Modedesigner verpassen ihrem Superstar dann auch noch das entsprechende modische Outfit.
Im Ring wartet allerdings eine kleine Enttäuschung, hat sich hier doch nicht merkbar viel getan. Sowohl in grafischer als auch in spielerischer Hinsicht ist vieles beim Alten geblieben. Die Präsentation unterscheidet sich teilweise nur in Nuancen. Bei der Steuerung wird auf Buttondruck auf den Gegner eingedroschen, während der zweite Analogstick dafür verwendet wird, um Griffe anzusetzen. Das Blocken geht nun einfacher von der Hand, da ein Buttondruck dafür ausreicht.
In puncto KI dürfte den Wrestlern nun weniger Aggressivität mitgegeben worden sein. Im Vergleich zum Vorgänger verhalten sie sich etwas passiver. Für Anfänger und Gelegenheitsspieler eine erfreuliche Neuerung. Profis haben sicherlich weniger Freude damit.
Fazit: "WWE Smackdown vs Raw 2010" besticht vor allem durch die Fülle an Spieloptionen sowie die Möglichkeit, mittels einer Vielzahl an Editoren sein ganz persönliches Wrestling-Erlebnis zu gestalten. An den spielerischen Elementen hat sich wenig bis gar nichts geändert. Wenigstens in grafischer Hinsicht wären erkennbare Verbesserungen erfreulich gewesen. Freunde des Wrestlingsports und solche, die es noch werden wollen, sind trotzdem bei "WWE Smackdown vs Raw 2010" bestens aufgehoben, da garantiert für jeden Geschmack etwas Passendes dabei ist.
Plattform: Xbox360 (getestet), PS3, PS2, PSP, Wii, DS
Publisher: THQ
krone.at-Wertung: 8/10
von Harald Kaplan www.krone.at
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