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Beruf Prostituierte - Das verleugnete Lustobjekt

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Beitrag von Admin Sa Dez 29, 2007 6:21 pm

Noch bis vor sechs Jahren galt Prostitution in Deutschland als „sittenwidrig“. Anfang 2002 hat der Gesetzgeber die rechtliche Situation von Prostituieren, die freiwillig in diesem Beruf arbeiten, gestärkt. Doch an der gesellschaftlichen Doppelmoral hat sich seither wenig geändert.

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Ihre Stimme klingt rau und ein wenig melancholisch. „Ich bin eher ein menschlicher Typ“, sagt Natalie über sich, die privat und beruflich ganz anders heißt. Mit 21 begann sie, als Prostituierte zu arbeiten. „Ich habe gern mit Menschen zu tun. Müsste ich am Schreibtisch sitzen oder am Band stehen, würde ich verrückt werden.“

Damals hatte sie gerade ihre Ausbildung abgebrochen, war alleinerziehend, verschuldet und ohne familiären Rückhalt. Manchmal stimmen Klischee und Wirklichkeit hart überein. Die Arbeit im Milieu ermöglichte ihr, mit ihrem Kind halbwegs gut und schuldenfrei leben zu können. Zwischendrin war sie immer wieder in einem „soliden“ Gewerbe tätig: als Empfangsdame, bei einer Security-Firma, bei einem Taxiservice.


Psychologische Schwerstarbeit
Heute ist Natalie 36 Jahre und hat manche Höhen und Tiefen im Milieu miterlebt. Früher ging es tatsächlich um Erotik. Heute sei die Arbeit oft mit „psychologischem Kopfstress“ verbunden, wie sie sagt. Nicht wenige Freier seien voll mit Problemen oder mit ihrer Existenz am Ende. Der Job wird zur empathischen Schwerstarbeit.

„Wenn eine Prostituierte eine Stunde lang voll und ganz auf einen Freier und seine oftmals ausgefallenen Wünsche eingegangen ist, hat sie mehr gearbeitet als manch ein anderer nach einem normalen Acht-Stunden-Tag“, findet Natalie. Einige der Männer, die sie im Bordell trifft, bräuchten den Kick, eine andere Frau zu haben, andere seien schlicht und ergreifend allein. Und dann gäbe es noch die „notorischen Puffgänger“. „Eine Prostituierte muss sich in ein Rollenspiel begeben und wie eine Schauspielerin sein“, beschreibt sie die Anforderungen an den Beruf, „mal lieb und zärtlich, mal dominant.“
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