Bohlens neues Buch

"Es gibt 2 Standpunkte: meinen und den falschen"

"Du hast eine Ausstrahlung wie sechs Monate altes Frittierfett" oder "Das Einzige, was du kannst, ist, dass mir die Ohren wehtun" - Dieter Bohlens Verbal-Attacken gegen die DSDS-Teilnehmer sind so berühmt wie berüchtigt. Um die vielen Möchtegernsänger und die Menschen mit Talent nun auch einmal richtig konstruktiv zu beraten, hat der Poptitan ein neues Buch geschrieben. In "Nur die Harten kommen in den Garten" gibt er ultimative Tipps für den Weg zum Superstar. Damit der Leser weiß, auf was er sich bei der Lektüre des Star-Leitfadens einstellen kann, hat Bohlen bereits im Vorwort seinen wichtigsten Ratschlag platziert: "Für nix gibt's nix. Und bei Streitfragen gibt es grundsätzlich zwei Standpunkte - nämlich meinen und den falschen." So weit, so gut! Doch der Rest des Buches hat dann tatsächlich noch einige Weisheiten zu bieten, die für zukünftige DSDS-Teilnehmer durchaus wichtig sein könnten. Vorausgesetzt, es gibt eine sechste Staffel.

"Für nett gibt’s nix"

Einen Tipp, den der erfolgreiche Produzent in seinem Buch angehenden Superstars mit auf den Weg gibt, kann man sich getrost auch als Ottonormalverbraucher hinter die Ohren schreiben: "Kämpfe für dein Ziel! Nur wer fest an sich glaubt und dafür alles gibt, kommt weiter. Alle Mittel sind erlaubt." Bei "RTL.de" erklärte Bohlen dazu: "Wer kämpft kann verlieren, aber wer es nicht tut, wird es nie schaffen! Ein Superstaranwärter sollte sagen: ’Wenn es nötig ist, fahre ich auch mal die Krallen aus!’ Das muss meiner Meinung nach auch so sein. Genialität ist für mich 1 Prozent Talent und 99 Prozent Anstrengung, Transpiration und Schweiß! Viele Leute sehen das einfach nicht so und deswegen habe ich das aufgeschrieben. Letztendlich gibt es nur einen Weg und der heißt: Arbeit, Arbeit, Arbeit! Wir brauchen für das Showgeschäft nicht diese angepassten Typen. Ich sage den Kandidaten immer wieder: ’Mensch, schleim hier nicht so rum! Das ist ja grausam.’ Für nett gibt’s nix. Das bringt dich in diesem Geschäft nicht nach vorne."

"Für nix gibt's auch nix"

Eine richtige Selbsteinschätzung und eine gute Performance sind dem Poptitanen wichtig: "Ich frage mich manchmal wirklich, warum manche Kandidaten dastehen, als hätten sie sich vorher in die Hosen geschissen." Bohlen schreibt weiter: "Vielleicht liegt das ja auch an unseren Politikern. In letzter Zeit haben die so viel vom Energiesparen erzählt, dass manche Kandidaten sich das zu sehr zu Herzen nehmen und sich gar nicht mehr bewegen. Die müssen sich dann aber auch energiesparend beerdigen lassen. Denn, wie sage ich immer so schön: Für nix gibt's auch nix." Für all jene, die den Produzenten an Sparbüchsen erinnern - je leerer, desto lauter - hat er salbungsvolle Worte parat: "Arbeitet an euch. Es ist doch wirklich noch kein Meister vom Himmel gefallen." Abschließend gibt Bohlen zu bedenken: "Das Showgeschäft ist und bleibt ein Haifischbecken, und kleine Nemos haben darin nichts zu suchen. Nur die Harten kommen in den Garten. Und ich bin der Gärtner. Und der Gärtner weiß, was ihnen blüht."