Chinesen kehren in die verwüsteten Städte zurück
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Chinesen kehren in die verwüsteten Städte zurück
Tausende Chinesen sind am Mittwoch wieder in ihre Städte unterhalb des Tangjiashan-Sees zurückgekehrt, nachdem die Gefahr eines Dammbruchs abgewendet worden war. Aus Furcht vor einer Flutwelle hatten die Menschen teils seit Wochen auf Anhöhen in provisorischen Lagern ausgeharrt. In den Städten der Provinz Sichuan bot sich den Einwohnern knapp einen Monat nach dem verheerenden Erdbeben immer noch ein Bild der Verwüstung.
In Mianyang schlugen die Menschen wieder auf den Straßen Zelte und Behelfslager auf. Soldaten halfen ihnen beim Tragen ihres Hab und Guts, die Behörden verteilten Plastikfolien und Trinkwasser. Viele Häuser wurden bei dem Erdbeben der Stärke 7,9 schwer beschädigt, zudem fürchten sich die Menschen vor Nachbeben und kehren auch deswegen nicht in ihre Wohnungen zurück. Zahlreiche Geschäfte waren mit Sandsäcken verbarrikadiert.
Obwohl sie immer noch obdachlos seien, wären die Lebensbedingungen in der Stadt besser als in den Lagern, sagten viele. "Wenn es dort geregnet hat, lief das Wasser nicht ab und reichte uns manchmal bis zu den Knöcheln", erklärte der 46-jährige Zhao Shuping.
Dammbruch-Gefahr gebannt
Die Gefahr eines Dammbruchs am Tangjiashan-See erklärten die Behörden am Dienstag für gebannt, nachdem rund die Hälfte des Wassers des durch einen Erdrutsch entstandenen Sees durch einen Kanal abgeflossen war.
Gedenkfeier
Politiker, Soldaten und Rettungskräfte versammelten sich unterdessen in Peking in der großen Halle des Volkes, um der Opfer des Erdbebens vom 12. Mai zu gedenken. Rettungskräfte berichteten emotional von ihren Einsätzen, die Veranstaltung des Propagandaministeriums wurde im staatlichen Fernsehen live übertragen. Bei dem Erdbeben kamen nach jüngsten Angaben fast 70.000 Menschen ums Leben, weitere 17.000 gelten weiterhin als vermisst.
quelle:krone.at
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