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Grazer fliegen nun in der Top-Liga

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Grazer fliegen nun in der Top-Liga Empty Grazer fliegen nun in der Top-Liga

Beitrag von sigi Mo Aug 25, 2008 6:59 am

In Raaba bei Graz wurde der erste Full-Flight-Simulator in Österreich entwickelt. Die innovative Firma Axis will nun groß in das Geschäft einsteigen.
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Eigentlich war es eine sehr blauäugige Vorstellung, die ich damals gehabt habe", erinnert sich Martin Rossmann zurück. Die Idee: Einen Top-Flugsimulator zu bauen. "Ich dachte mir: Das Programmieren schaffen wir, für die anderen Komponenten holen wir Leute dazu."

Komplexes Projekt. Doch aus der Idee wurde ein enorm komplexes Projekt, für die eigens eine Firma in Raaba bei Graz - Axis - gegründet wurde: Vier Jahre dauerte die Entwicklung des ersten Full-Flight-Simulator, die Königsklasse der Simulatoren. "Das was die meisten vom PC kennen, ist nur Spielzeug. Bei den Großsimulatoren gibt es nur wenige Anbieter weltweit".

Fokker 100. Jetzt ist der Flugsimulator für den Flugzeugtyp Fokker 100 fertig, 15 Mitarbeiter waren durchschnittlich damit beschäftigt. "Trainingssimulatoren dieser Klasse gibt es nur in Schwechat. Sie werden von der Lufthansa und der AUA betrieben. Wir sind die ersten in Österreich, die einen solchen Simulator bauen."

Trainingszentrum. Konkret steht das Gerät in Neusiedl in einem Trainingszentrum. Die Idee dahinter: Die Piloten müssen nicht mehr nach Holland reisen, um ihre Simulator-Trainingsflüge zu absolvieren. Das ist viel günstiger, als in einem echten Flugzeug Flugstunden zu absolvieren.

Oberste Bedingung: Das physikalische Verhalten muss exakt dem echten Flieger entsprechen. Das gilt auch für alle Flugüberwachungsgeräte: "Teilweise haben wir Originalteile gekauft, die meisten wurden aber nachprogrammiert." Bis zu jedem kleinen Schalter muss das virtuelle Flugzeug dem echten entsprechen.

Wind und Wetter zu simulieren, ist auch eine Kunst für sich. Für den Betrieb müssen Trainingsszenarien entworfen werden, die mit den echten Flugdaten verglichen werden. Etwa zwei Dutzend Computer laufen synchron und in Echtzeit, acht davon sind für das Sichtsystem vorgesehen.

Zertifizierung. All das muss behördlich freilich dann genehmigt sein - Dauer der Zertifizierung, die europaweit gilt: Vier Monate. Auch für die Austrocontrol war dies Neuland: "Die Zusammenarbeit hat hervorragend geklappt", ist Rossmann zufrieden.

Kosten. Und die Kosten? Rossmann verrät nur so viel: "Die Entwicklungskosten betrugen ungefähr fünf Millionen Euro." Unterstützt wurde das Projekt aus Forschungsmitteln des Bundes und des Landes. Das Know-how, das man sich jetzt aufgebaut hat, will man weiter nutzen. "Es gibt bereits Nachfolgeprojekte, eines ist schon sehr konkret".

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