Guantanamo-Schließung nicht so früh wie geplant
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Guantanamo-Schließung nicht so früh wie geplant
Wenige Tage vor seinem Amtsantritt hat der künftige US-Präsident Barack Obama eingeräumt, das umstrittene US-Gefangenenlager Guantanamo nicht wie versprochen innerhalb seiner ersten hundert Tage im Amt schließen zu können. "Es ist schwieriger, als sich viele vorstellen können", sagte Obama am Sonntag dem US-Sender ABC. Rechtsexperten und Vertreter der Sicherheitsbehörden erörterten derzeit, wie das Lager aufgelöst werden könne. Dies werde noch Zeit in Anspruch nehmen. Zugleich bekräftigte Obama: "Wir werden Guantanamo schließen und wir werden sicherstellen, dass das von uns festgelegte Vorgehen unserer Verfassung entspricht."
Probleme bereitet den USA derzeit die Frage, was mit den noch rund 250 verbleibenden Insassen passieren soll. Einige von ihnen stellen aus Sicht der USA keine Bedrohung mehr dar und sollen auf freien Fuß gelassen werden. Während manche von ihnen in ihre Heimatländer zurückkehren wollen, fürchten andere dort aber Verhaftung und Folter.
Das nach den Anschlägen vom 11. September 2001 eröffnete Gefangenenlager hat wegen der dort teilweise angewendeten Verhörpraktiken sowie der Verwehrung ordentlicher Gerichtsverfahren gegen die Insassen heftige Kritik in aller Welt hervorgerufen. US-Verteidigungsminister Robert Gates, der auch unter Obama im Amt bleiben wird, hatte Mitte Dezember seine Mitarbeiter mit der Ausarbeitung eines Schließungsplans für Guantanamo beauftragt. Quelle:krone.at
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