Spielkonsole für Schwellenländer präsentiert

Eine Spielkonsole speziell für Schwellenländer ist am Dienstag im Rahmen der Game Developer Conference in San Francisco erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden. "Zeebo" nennt sich die Konsole des gleichnamigen kalifornischen Unternehmens, die besonders in Ländern wie Russland, China, Brasilien und Indien den Markt für interaktive Unterhaltung erschließen soll.




Eben dort seien die Konsolen der westlichen Marktführer teils nur zu überteuerten Preisen auf dem Graumarkt erhältlich, berichtet "Golem" unter Berufung auf Unternehmenschef Mike Yuen. Während Sonys PS3 oder Nintendos Wii laut Yuen mancherorts über 1.000 US-Dollar kosten würden, soll die Zeebo für rund 200 US-Dollar (knapp 150 Euro) erhältlich sein. Die Spiele sollen maximal bis zu 15 US-Dollar (11 Euro) kosten und ausschließlich als Download über ein UMTS-Netzwerk namens ZeebotNet vertrieben werden.
Bereits auf der Konsole vorinstalliert sind spezielle Versionen von EAs Fußballspiel "Fifa 09", dem Rennspiel "Need for Speed: Carbon", Gamelofts "Brain Challenge" sowie die beiden Shooter "Prey Evil" und "Quake", wobei letzteres erst heruntergeladen werden muss. Über das Netzwerk erhältlich sind überdies Titel wie "Tekken 2", "Virtua Tennis 3", "Pacmania", "Resident Evil 4" oder auch "Ridge Racer".
Gaming in Full-HD dürfen sich Nutzer aber nicht erwarten: Die Grafikauflösung liegt bei 640 mal 480 Pixeln. Chipsatz, Grafikkern und Betriebssystem stammen von Qualcomm. Zur weiteren Ausstattung zählen 128 Megabyte DDR-SDRAM, ein Gigabyte Flashspeicher, drei USB-Ports sowie ein Slot für SD-Karten. www.krone.at