Button und Barrichello feiern Doppelsieg
Seite 1 von 1
Button und Barrichello feiern Doppelsieg
Der Favorit ist seiner Rolle gerecht geworden: Jenson Button hat am Sonntag im Wunderauto des neuen Teams Brawn-GP den Auftakt-Grand-Prix der neuen Formel-1-Saison dominiert. Der Engländer triumphierte in Melbourne vor seinem Teamkollegen Rubens Barrichello und Lewis Hamilton (McLaren). Der Weltmeister profitierte indes von einer Zeitstrafe gegen den ursprünglich drittplatzierten Toyota-Piloten Jarno Trulli, der wegen Überholens unter Gelber Flagge 25 Sekunden aufgebrummt bekam und auf den zwölften Endrang zurückfiel. Drei Runden vor Schluss hatten sich im Kampf um Platz zwei bereits Red-Bull-Jungstar Sebastian Vettel und der Pole Robert Kubica im BMW-Sauber gegenseitig eliminiert.
Button war aus der Pole Position und nach den sensationellen Testergebnissen als klarer Favorit ins Rennen gegangen. Vettel hielt als Einziger lange Zeit den Anschluss - bis im Finish die Reifen abbauten. Der von hinten heranbrausende Kubica war deutlich schneller als der Deutsche, dennoch kam es zur Kollision, durch die beide Kontrahenten ausschieden. "Ich bin ein Idiot, es tut mir sehr, sehr leid", entschuldigte sich Vettel über Funk. Der 21-Jährige schmiss so beim Red-Bull-Debüt einen sicheren Podestplatz weg.
Die besten Bilder vom Grand Prix findest du in der Infobox!
Vettel patzt zur Freude von Barrichello und Hamilton
Den erbten Barrichello und Hamilton - nach jeweils turbulenten Rennen. Barrichello etwa war in mehrere Kollisionen verwickelt gewesen, die erste davon hatte er bereits in der ersten Kurve der Saison. Der Brasilianer hatte den Start verschlafen, räumte daraufhin mehrere Piloten von der Strecke - darunter Lokalmatador Mark Webber, der im Red Bull mit einer Runde Rückstand nicht über Rang 13 hinauskam. Bester "Nicht-Diffusor-Pilot" war überraschend Weltmeister Lewis Hamilton, der sich in einem nicht wirklich konkurrenzfähigen McLaren-Mercedes von Startplatz 18 auf Rang drei kämpfte.
"Diffusor-Wagen" überragend
Die Autos der - ursprünglich - ersten Drei verwenden allesamt einen Doppeldiffusor, dessen Legalität erst am 14. April vom Berufungsgericht der FIA endgültig geklärt wird. Mehrere Konkurrenzteams, darunter Red Bull, hatten wiederholt Einspruch dagegen erhoben. "Mein Diffusor wurde beim Unfall komplett zerstört und ich war trotzdem schnell", betonte Barrichello, die umstrittene Bauweise am hinteren Ende des Unterbodens nicht überzubewerten.
Überhaupt prägten Unfälle den ersten Lauf der neuen WM-Saison: Schon Mitte des Rennens war das Feld von einer Safety-Car-Phase zusammengezogen worden, nachdem sich Williams-Pilot Kazuki Nakajima in die Reifenstapel verabschiedet hatte. Ferrari brachte gar keinen Piloten ins Ziel: Vizeweltmeister Felipe Massa schied mit technischem Gebrechen, Kimi Räikkönen nach einem Fahrfehler aus.
Button schreibt Konkurrenz nicht ab
Dennoch will Button nach seinem Start-Ziel-Sieg die Topteams des Vorjahres im WM-Rennen noch nicht abschreiben. Ihm selbst dürfte mit einem derart überlegenen Auto allerdings die Favoritenrolle zuteil werden. "Ich hoffe, dass wir den Vorteil über die ganze Saison halten können", erklärte der Engländer. "Aber die anderen Teams werden sehr schnell aufholen." Kommenden Sonntag in Malaysia werden es noch die Brawn-Boliden sein, die es zu schlagen gilt.
Vettel "schenkt" Buemi erste WM-Punkte
Die "Formel-Austria", die mit einer Armada von vier Boliden von Red-Bull-Racing und Toro Rosso ins Rennen gegangen war, wusste zwar lange Zeit in Gestalt von Sebastian Vettel zu überzeugen, am Ende blieben aber nach dessen Crash auf Platz zwei liegend doch nur drei Zähler für die beiden Teams übrig: Gerade der Schweizer Formel-1-Debütant Sebastien Buemi holte sich mit dem siebenten Platz nach 58 gefahrenen Runden seine ersten beiden Punkte, Sebastian Bourdais kassierte einen Punkt als Achter ein.
Harte Strafen gegen Vettel
Vettel musste sich indes nicht nur wegen seines dummen Crashs ärgern, denn die Sportkommissare der FIA sahen die Schuld für die Kollision mit Robert Kubica allein bei ihm und brummten ihm später eine harte Strafe auf: Vettel wird in der Startaufstellung für das nächste Rennen kommendes Wochenende in Malaysia um zehn Plätze zurückversetzt. Ein anderes Vergehen kostet dem deutschen Jungstar außerdem 50.000 Dollar (37.608 Euro): Vettel war nach dem Unfall mit seinem kaputten Auto weitergefahren und hatte es verabsäumt, aus Sicherheitsgründen die Strecke zu verlassen.
Grand Prix von Australien - Endstand nach 58 Runden:
Ausgeschieden: Heikki Kovalainen (FIN/McLaren), Kazuki Nakajima (JPN/Williams), Nelson Piquet (BRA/Renault), Felipe Massa (BRA/Ferrari
www.krone.at
Button war aus der Pole Position und nach den sensationellen Testergebnissen als klarer Favorit ins Rennen gegangen. Vettel hielt als Einziger lange Zeit den Anschluss - bis im Finish die Reifen abbauten. Der von hinten heranbrausende Kubica war deutlich schneller als der Deutsche, dennoch kam es zur Kollision, durch die beide Kontrahenten ausschieden. "Ich bin ein Idiot, es tut mir sehr, sehr leid", entschuldigte sich Vettel über Funk. Der 21-Jährige schmiss so beim Red-Bull-Debüt einen sicheren Podestplatz weg.
Die besten Bilder vom Grand Prix findest du in der Infobox!
Vettel patzt zur Freude von Barrichello und Hamilton
Den erbten Barrichello und Hamilton - nach jeweils turbulenten Rennen. Barrichello etwa war in mehrere Kollisionen verwickelt gewesen, die erste davon hatte er bereits in der ersten Kurve der Saison. Der Brasilianer hatte den Start verschlafen, räumte daraufhin mehrere Piloten von der Strecke - darunter Lokalmatador Mark Webber, der im Red Bull mit einer Runde Rückstand nicht über Rang 13 hinauskam. Bester "Nicht-Diffusor-Pilot" war überraschend Weltmeister Lewis Hamilton, der sich in einem nicht wirklich konkurrenzfähigen McLaren-Mercedes von Startplatz 18 auf Rang drei kämpfte.
"Diffusor-Wagen" überragend
Die Autos der - ursprünglich - ersten Drei verwenden allesamt einen Doppeldiffusor, dessen Legalität erst am 14. April vom Berufungsgericht der FIA endgültig geklärt wird. Mehrere Konkurrenzteams, darunter Red Bull, hatten wiederholt Einspruch dagegen erhoben. "Mein Diffusor wurde beim Unfall komplett zerstört und ich war trotzdem schnell", betonte Barrichello, die umstrittene Bauweise am hinteren Ende des Unterbodens nicht überzubewerten.
Überhaupt prägten Unfälle den ersten Lauf der neuen WM-Saison: Schon Mitte des Rennens war das Feld von einer Safety-Car-Phase zusammengezogen worden, nachdem sich Williams-Pilot Kazuki Nakajima in die Reifenstapel verabschiedet hatte. Ferrari brachte gar keinen Piloten ins Ziel: Vizeweltmeister Felipe Massa schied mit technischem Gebrechen, Kimi Räikkönen nach einem Fahrfehler aus.
Button schreibt Konkurrenz nicht ab
Dennoch will Button nach seinem Start-Ziel-Sieg die Topteams des Vorjahres im WM-Rennen noch nicht abschreiben. Ihm selbst dürfte mit einem derart überlegenen Auto allerdings die Favoritenrolle zuteil werden. "Ich hoffe, dass wir den Vorteil über die ganze Saison halten können", erklärte der Engländer. "Aber die anderen Teams werden sehr schnell aufholen." Kommenden Sonntag in Malaysia werden es noch die Brawn-Boliden sein, die es zu schlagen gilt.
Vettel "schenkt" Buemi erste WM-Punkte
Die "Formel-Austria", die mit einer Armada von vier Boliden von Red-Bull-Racing und Toro Rosso ins Rennen gegangen war, wusste zwar lange Zeit in Gestalt von Sebastian Vettel zu überzeugen, am Ende blieben aber nach dessen Crash auf Platz zwei liegend doch nur drei Zähler für die beiden Teams übrig: Gerade der Schweizer Formel-1-Debütant Sebastien Buemi holte sich mit dem siebenten Platz nach 58 gefahrenen Runden seine ersten beiden Punkte, Sebastian Bourdais kassierte einen Punkt als Achter ein.
Harte Strafen gegen Vettel
Vettel musste sich indes nicht nur wegen seines dummen Crashs ärgern, denn die Sportkommissare der FIA sahen die Schuld für die Kollision mit Robert Kubica allein bei ihm und brummten ihm später eine harte Strafe auf: Vettel wird in der Startaufstellung für das nächste Rennen kommendes Wochenende in Malaysia um zehn Plätze zurückversetzt. Ein anderes Vergehen kostet dem deutschen Jungstar außerdem 50.000 Dollar (37.608 Euro): Vettel war nach dem Unfall mit seinem kaputten Auto weitergefahren und hatte es verabsäumt, aus Sicherheitsgründen die Strecke zu verlassen.
Grand Prix von Australien - Endstand nach 58 Runden:
1. | Jenson Button | GBR | Brawn | 1:34:15,784 Stunden |
2. | Rubens Barrichello | BRA | Brawn | +0,807 Sekunden |
3. | Lewis Hamilton | GBR | McLaren | +2,914 |
4. | Timo Glock | GER | Toyota | +4,435 |
5. | Fernando Alonso | ESP | Renault | +4,879 |
6. | Nico Rosberg | GER | Williams | +5,722 |
7. | Sebastien Buemi | SUI | Toro Rosso | +6,004 |
8. | Sebastien Bourdais | FRA | Toro Rosso | +6,298 |
9. | Adrian Sutil | GER | Force India | +6,335 |
10. | Nick Heidfeld | GER | BMW | +7,085 |
11. | Giancarlo Fisichella | ITA | Force India | +7,374 |
12. | Jarno Trulli | ITA | Toyota | +26,604 (Zeitstrafe) |
13. | Mark Webber | AUS | Red Bull | +1 Runde |
14. | Sebastian Vettel | GER | Red Bull | +2 Runden |
15. | Robert Kubica | POL | BMW | +3 Runden |
16. | Kimi Räikkönen | FIN | Ferrari | +3 Runden |
www.krone.at
Ähnliche Themen
» Vettel und Webber feiern Red-Bull-Doppelsieg
» Barrichello siegt in Monza vor Button
» Barrichello holt Pole ++ Vettel noch hinter Button 16.
» Topfavorit Button startet aus Pole Position
» So feiern die Japaner den neuen Beaujolais-Wein
» Barrichello siegt in Monza vor Button
» Barrichello holt Pole ++ Vettel noch hinter Button 16.
» Topfavorit Button startet aus Pole Position
» So feiern die Japaner den neuen Beaujolais-Wein
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
|
|