Sigis Info Forum....the best of *NEWS*
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Geisterstunde - Ein eiskaltes Grab

Nach unten

Geisterstunde - Ein eiskaltes Grab Empty Geisterstunde - Ein eiskaltes Grab

Beitrag von sigi Fr Feb 19, 2010 9:35 am

Wer gerne mal einen etwas anderen Krimi liest, aber noch nicht ganz den Absprung ins Vampirgenre wagen will, wird bei Charlaine Harris und Susan Hill fündig.


Geisterstunde - Ein eiskaltes Grab Hbby3l10
Charlaine Harris, Ein eiskaltes Grab (übersetzt von Christiane Burkhardt), dtv, 304 Seiten, 8,95 Euro

Was haben Krimis und Vampirromane gemeinsam, abgesehen davon, dass sich beide Genres größter Beliebtheit erfreuen? Sie haben einen gemeinsamen Urahn: den Schauerroman. Und es ist schon auffällig, dass gerade die Urväter ganz gerne mal in beide Richtungen experimentierten: E.T.A. Hoffmann zum Beispiel beschreibt Vampire, Doppelgänger, Unerklärliches und Geisterhaftes, aber er erzählt auch die Geschichte des Fräuleins von Scuderi, eine Art Kriminalgeschichte, bei der sich am Ende jedes Geheimnis schön ordentlich aufklärt. Edgar Allan Poe tut es auch: hier die tote Geliebte, die sich aus dem Grab zu melden scheint, dort Dupin, erster Detektiv in der Literaturgeschichte, der jedes noch so unlösbare Rätsel entschlüsselt.

Charlaine Harris und Susan Hill wollen sich da auch nicht so recht festlegen. Harris, die mit Vampirromanen bekannt wurde und eine große Fangemeinde hat, schickt nun schon zum dritten Mal die gar nicht vampirhafte Heldin Harper Connelly ins Rennen. Harper wird in eine amerikanische Kleinstadt in North Carolina gerufen, in der seit Jahren immer wieder männliche Teenager spurlos verschwinden. Was sich erst mal wie ein Kriminalfall anhört, ist am Ende auch einer, aber er ist nicht frei von Übersinnlichem: Harper kann nämlich, seit sie in ihrer Jugend von einem Blitz getroffen wurde, Tote aufspüren.

Wenn sie sie gefunden hat, sieht sie deren letzte Momente im Leben, fühlt, was sie gefühlt haben. Zum Glück für den Leser kann sie zwar erkennen, ob jemand ermordet wurde oder nicht, sieht aber nicht den Mörder. Harper also nimmt diesen Auftrag an und findet die Leichen der Jungs, die brutal misshandelt und grausam ermordet wurden. Und es dauert nicht lange, bis der Täter auch ihr auflauert. „Ein eiskaltes Grab“ ist zwar literarisch wie sprachlich kein großer Wurf, aber ein durchaus spannender Krimischmöker – eben mit einem Schuss Übernatürlichem.
Von FOCUS-Online-Autorin Henrike Heilandwww.focus.de
sigi
sigi
Admin
Admin

Männlich
Anzahl der Beiträge : 5465
Alter : 64
Ort : Gratkorn
Arbeit/Hobbies : ja..eh alles...
Laune : wechselhaft
Anmeldedatum : 21.10.07

http://www.realhp.de/members/siegfried

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten