Kochsalz: Weniger ist mehr

Ein Erwachsener benötigt nicht mehr als sechs Gramm pro Tag

Das sprichwörtliche Salz in der Suppe ist für den Menschen unentbehrlich. Denn das im Kochsalz enthaltene Natrium hilft, Blut zu bilden und regelt zusammen mit dem Kalium und anderen Stoffen den Wasserhaushalt des Körpers.
Dennoch sollte Salz nur sparsam verwendet werden. Denn zu viel Salz kann den Wasserhaushalt stören. Ein Erwachsener benötigt nicht mehr als sechs Gramm Speisesalz pro Tag, nimmt aber hierzulande etwa sieben bis acht Gramm Salz zu sich.
Patienten mit Bluthochdruck wird sogar häufig empfohlen, den Salzkonsum auf maximal drei Gramm zu beschränken, insbesondere wenn der Bluthochdruck Folge eines Nierenleidens ist.
Schätzungsweise 70 bis 80 Prozent der täglichen Salzzufuhr stammt aus sogenannten versteckten Salzquellen in verarbeiteten Lebensmitteln. Verhältnismäßig viel Salz enthalten gepöckelte, gesalzene und geräucherte Fleisch- und Fischwaren, Wurst, Käse und Salzgebäck.
Auch Fertigprodukte wie Fertigsuppen, -saucen und Dosengerichte so wie Fast Food sind oft sehr stark gesalzen. Ein bewusster Umgang mit diesen Lebensmitteln hilft, den Salzkonsum zu beschränken.
Bei Tisch nicht nachsalzen, ohne vorher zu probieren. Gegebenenfalls salzärmeres Kräuersalz verwenden.
Mit frischen, getrockneten oder tief gefrorenen Kräutern ( Petersilie, Dill, Schnittlauch und so weiter), Zwiebeln oder Knoblauch würzen.
Auch das Marinieren ( Einlegen ) von Fleisch und Gemüse in Gewürzen, Kräutern, Öl, Essig oder Zitronensaft gibt den Gerichten eine besondere Geschmacksnote.
Zubereitungsarten wie Garen im Römertopf, in der Bratfolie, Dünsten oder Grillen erhalten den Eigengeschmack der Speisen besser, so dass weniger Salz und andere Gewürze notwendig sind.
Frisches Gemüse satt Dosengemüse ( enthält häufig Salz ) essen.
Wenn man Salz verwendet, sollte man übrigens zu jodiertem Speisesalz greifen, da Deutschland Jodmangelgebiet ist. Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen sollten zuvor jedoch mit ihrem Hausarzt sprechen.