Ein Schatz zum Verlieben

Matthew McConaughey und Kate Hudson sorgen mit dieser Abenteuerkomödie für beste Unterhaltung.


Die Karibik gilt nicht nur als Urlaubsparadies, sondern seit Kolonialzeiten auch als riesiger Schiffsfriedhof. Das bietet Filmregisseuren seit jeher großartige Gelegenheiten, um Palmen, Bikinis, blaues Meer und das Glitzern spanischer Golddublonen halbwegs sinnvoll zu verknüpfen und nebenbei den Dreh auch noch zu genießen. Auch die am 25. April anlaufende Komödie "Ein Schatz zum Verlieben" mit Matthew McConaughey und Kate Hudson setzt auf die Schauwerte tropischer Abenteuerspielplätze und erzählt von Schatzsuchern auf den Spuren untergegangener Galeeren.



Glücksritter und Plappermäulchen. Gleich zu Filmbeginn geht auch der zugemüllte Kahn des trotteligen Schatzsuchers Finn unter. Finn entdeckt derweil auf dem Meeresgrund eine Scherbe, die einen Hinweis auf den Fundort eines sagenumwobenen spanischen Schatzes liefert. Da Finn bei örtlichen Gangstern in der Kreide steht und obendrein ein Plappermäulchen ist, treten bald gefährliche Konkurrenten auf den Plan. Der unverwüstliche Glücksritter jedoch wanzt sich wieder an seine leidgeprüfte, frisch von ihm geschiedene Exfrau Tess heran, die auf der Jacht eines britischen Milliardärs ihre Schatzsucherschulden abarbeitet. Prompt beteiligt sich ihr Chef an Finns Schatzexpedition, um seiner verwöhnten Tochter Gemma Abwechslung zu bieten.



Wenig schwungvoll. Wer nun auf ein spritziges Abenteuerfilmchen mit schwülem Bacardi-Feeling hofft, wird leider enttäuscht. Das Ganze wirkt so matt, als ob sich Tennant ("Hitch") beim Regieführen stets ein paar Mojitos zu viel genehmigt hätte. So richtig in Schwung kommen weder die Krimigeschichte, in der schwarze Goldkettchen-Gangster durch penetrante Tollpatschigkeit hervorstechen, noch die Schatzsuche, bei der Finn und Tess mit ständig wechselnden Mutmaßungen über schriftliche Zeugnisse spanischer Kapitäne aus dem 17. Jahrhundert den Zuschauer verwirren.


www.kleine.at