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Ibiza - Das Ende der Partyinsel

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Ibiza - Das Ende der Partyinsel Empty Ibiza - Das Ende der Partyinsel

Beitrag von sigi Di Sep 09, 2008 10:37 pm

Ibiza war einst im Sommer Europas Partyinsel Nummer eins. Doch damit ist in diesem Jahr Schluss. Ein Verbot macht Endlos-Partys unmöglich. Die Wirte klagen.
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Ciutat d’Eivissa, Ibizas Hauptstadt

Nächtelang feiern und tanzen, bis die Kräfte schwinden. Dies macht für Disco-Fans in ganz Europa den Reiz der spanischen Ferieninsel Ibiza aus. Die Clubs und Discotheken mit ihren Shows und ihren renommierten Discjockeys machten das Balearen-Eiland jeden Sommer zu Europas Party-Metropole. In diesem Jahr jedoch erlebte so mancher Disco-Besucher eine unangenehme Überraschung: Die Zeit der Endlos-Partys auf Ibiza ist vorüber.

Die Inselregierung hatte die Gemeinden angewiesen, eine Art von Sperrstunde einzuführen und dafür zu sorgen, dass die Disco-Partys in den Morgenstunden eine Pause einlegen. Konkret bedeutet dies: Ibiza erklärte die sogenannten „After Hours“ für illegal. Dabei handelt es sich um Bars und Clubs, die bislang immer dann öffneten, wenn in den normalen Discotheken gegen sechs Uhr früh die Lichter ausgingen.
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Über der Stadt thront die Festung

Weniger Party, weniger Drogen
Die „After Hours“ hatten es partyverrückten Feriengästen ermöglicht, Tag und Nacht rund um die Uhr zu feiern. Solche Nonstop-Feten standen die jungen Leute oft nur durch, indem sie sich mit Drogen aufputschten. Die Folge war, dass Ibiza in den Ruf eines Drogenparadieses geraten war. Die britische Sensationspresse sprach gar von einem „Sodom und Gomorrha des Mittelmeers“.
Ibiza - Das Ende der Partyinsel HBMx5FyL_Pxgen_r_467xAAusspannen und erholen: Ibizas Strände warten


In dieser Saison haben die Inselbehörden jedoch dafür gesorgt, dass die Nächte auf Ibiza nicht mehr so lang sind wie bisher. Mit dem Verbot der „After Hours“ sollen die Partys verkürzt, der Drogenkonsum bekämpft und der Ruf der Insel aufpoliert werden. „Wir mussten uns entscheiden, welchen Tourismus wir haben wollten“, sagte der Chef der Inselregierung, Xico Tarrés. „Es ist schön, dass es bei uns Musik und Discotheken gibt. Aber wollen wir auch Leute anlocken, die für zwei Tage auf die Insel kommen, sich nicht einmal in ein Hotel einquartieren und mithilfe von Pillen nonstop durchfeiern?“
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Geheimnisvolle Stimmung auf Ibiza
Weniger Umsatz, aber besserer Ruf
Vor dem Ende der diesjährigen Saison zieht der Regierungschef eine positive Bilanz: „Dank der neuen Regelung wurden in diesem Sommer nur halb so viele Menschen wegen Drogenkonsums in die Notaufnahme der Krankenhäuser gebracht wie im Vorjahr.“ Die Tourismusbeauftragte Pepa Marí Ribas ergänzte, es komme auch seltener vor, dass junge Leute im Alkohol- oder Drogenrausch von den Balkons ihrer Hotelzimmer in die Tiefe stürzten.
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Oft fotografiert, aber immer noch reizvoll: Ibizas Hauptstadt im Abendlicht
In der Szene kommen die Einschränkungen weniger gut an. „Es ist absurd, dass es überall in Spanien „After-Hours“-Lokale gibt, nur auf Ibiza nicht“, sagte César de Melero, einer der bekanntesten spanischen Discjockeys. Der Discothekenbesitzer José María Echaniz erklärte: „Es ist ein Fehler, auf Familientourismus zu setzen. Ibiza ist anders als andere Ferienziele. Das Niveau ihrer Discotheken hat die Insel zu etwas Besonderem gemacht.“

Die Tourismuswirtschaft beklagt, die Zahl der Urlauber sei im Vergleich zum Vorjahr um fünf bis sieben Prozent zurückgegangen. Läden- und Kneipenbesitzer verzeichnen Umsatzeinbußen von 20 bis 30 Prozent. „Dies hat mit dem Verbot der „After-Hours“-Lokale nichts zu tun“, betonte der Regierungschef nach Angaben der Zeitung „El País“. „Wir haben hier zwei Millionen Touristen im Jahr. Wenn weniger Urlauber kommen, liegt das daran, dass das Reisen teurer geworden ist.“
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