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Herpes - Viren mit Risikopotenzial

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Beitrag von Admin Sa Jan 03, 2009 12:25 am

Herpesviren verursachen schmerzhafte, doch harmlose Bläschen im Gesicht, aber auch an den Genitalien. In seltenen Fällen kann die Infektion eskalieren und Augen oder Gehirn befallen.

Sie treten weltweit auf – und das wahrscheinlich bereits seit Jahrtausenden. Herpesviren gibt es in vielen Variationen. Dabei stammt die Bezeichnung „Herpes“ vom griechischen Wort herpein, was so viel wie kriechen oder kribbeln bedeutet. Hippokrates bezeichnete damit die Krankheit, die mit schmerzhaften Bläschen einhergeht. Bis zu acht Herpesviren sind bis heute bekannt. Die häufigsten sind Herpesvirus Typ 1 (HSV 1) und 2 (HSV 2).

Hauptangriffsziele der Viren sind Haut und Schleimhäute. Dabei löst HSV 1 vor allem die typischen Hauterscheinungen im oberen Körperbereich aus, also an Lippe (Herpes labialis, „Fieberbläschen), selten an Nase (Herpes nasalis), Gesicht (Herpes facialis) und Auge. HSV 2 betrifft mit ähnlichen Krankheitsanzeichen Genitalien und After (Herpes genitalis). Ein Drittel dieser Geschlechtskrankheit löst HSV 1 aus. Umgekehrt kann HSV 2 Lippenbläschen verursachen. 85 Prozent der Weltbevölkerung trägt Antikörper gegen HSV 1 in sich, in Deutschland sogar 90 Prozent. Antikörper zeigen an, dass der Organismus bereits Kontakt mit dem Erreger hatte und sein Immunsystem darauf reagierte. HSV-2-Antikörper weisen 30 Prozent der Bundesbürger auf.

Gefährlich für Neugeborene und Kranke
Zwar sind dank neuer Virustatika die Infektionen gut zu behandeln. „Herpes ist jedoch ein großes Problem für HIV-Patienten mit ihrer schwachen Immunabwehr oder für Menschen nach einer Transplantation, deren Immunsystem durch Medikamente unterdrückt ist, um eine Abstoßung zu vermeiden,“, betont Virologe Nikolaus Müller-Lantzsch. Für Neugeborene sei eine Herpesinfektion (Herpes neonatorum) jedoch sogar lebensgefährlich, aber auch für ältere Patienten, bei denen die Viren auch das Gehirn befallen können (Herpes enzephalitis).

Fachliche Beratung: Prof. Dr. med. Nikolaus Müller-Lantzsch, Direktor des Instituts für Virologie, Universitätsklinikum des Saarlands, Präsident der Gesellschaft für Virologie (GfV) Von FOCUS-Online-Autorin Monika Preuk www.focus.de
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