Swarovski baut weitere 1.100 Stellen ab
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Swarovski baut weitere 1.100 Stellen ab
Der Tiroler Kristallhersteller Swarovski baut am Stammsitz in Wattens heuer noch weitere 600 Stellen ab, 2010 folgen zusätzlich 500 Arbeitsplätze. Dies gab Unternehmenssprecher Markus Langes-Swarovski am Mittwochnachmittag bekannt. "Wir haben nicht mit derartigen Rückgängen gerechnet, wir müssen rechtzeitig handeln, um nicht noch mehr Stellen zu gefährden", sagte Langes-Swarovski.
Vom Stellenabbau ist vor allem das Komponentengeschäft betroffen, also die Fertigung von losen Schmuckstücken oder Teilen von Beleuchtungskörpern. Auch wenn es Steigerungen im Konsumgüterbereich gebe, seien die Entwicklungen unter anderem durch Billiganbieter "deutlich substanziell und nachhaltig", so Langes-Swarovski. Daher müsse die Produktion angepasst werden. 2009 sei "deutlich schlechter, wie schlecht es tatsächlich wird, können wir noch nicht sagen".
Betroffen seien erstmals auch Mitarbeiter in anderen Bereichen und Funktionen als nur in der Produktion. Es werde auch Kündigungen geben. 2009 werde sich der Mitarbeiterstand auf 5.000 einpendeln. Den Höchststand erreichte Swarovski im Jahr 2007 mit 6.738. Der Standort Wattens solle aber das Herzstück des Unternehmens bleiben, betonte Langes-Swarovski. Alle Bereiche, die Technologie und Know-how betreffen, sollten erhalten bleiben, "wir wollen auch weiter in Wattens produzieren".
Kurzarbeit "kein praktikables Element"
Die betroffenen Mitarbeiter werden bis Ende April informiert. Kurzarbeit sei "kein praktikables Element", die Kündigungen sollen so sozial wie möglich erfolgen. Auch das Angebot der Landesarbeitsstiftung soll angenommen werden. Welches osteuropäisches Land für die 500 von Wattens abgezogenen Arbeitsplätze in Frage kommt, wollte Langes-Swarovski nicht sagen.
In Wattens gebe es "keine Salamitaktik". Die Produktionsstätte in China, die im 2. Halbjahr 2009 in Betrieb gehe, habe damit nichts zu tun. Dort würden Produkte speziell für den chinesischen Markt gefertigt. Das Unternehmen agiere selbstständig und produziere nicht für das hochwertige Swarovski-Sortiment.
Das 1895 gegründete Familienunternehmen ist heute in mehr als 120 Ländern aktiv und erzielte 2008 mit rund 26.000 Beschäftigten einen Umsatz von 2,52 Milliarden Euro. Neben Glaskristallen fertigt "Tyrolit" Schleifwerkzeuge. Swarovski-Optik produziert optische Geräte.
www.krone.at
Vom Stellenabbau ist vor allem das Komponentengeschäft betroffen, also die Fertigung von losen Schmuckstücken oder Teilen von Beleuchtungskörpern. Auch wenn es Steigerungen im Konsumgüterbereich gebe, seien die Entwicklungen unter anderem durch Billiganbieter "deutlich substanziell und nachhaltig", so Langes-Swarovski. Daher müsse die Produktion angepasst werden. 2009 sei "deutlich schlechter, wie schlecht es tatsächlich wird, können wir noch nicht sagen".
Betroffen seien erstmals auch Mitarbeiter in anderen Bereichen und Funktionen als nur in der Produktion. Es werde auch Kündigungen geben. 2009 werde sich der Mitarbeiterstand auf 5.000 einpendeln. Den Höchststand erreichte Swarovski im Jahr 2007 mit 6.738. Der Standort Wattens solle aber das Herzstück des Unternehmens bleiben, betonte Langes-Swarovski. Alle Bereiche, die Technologie und Know-how betreffen, sollten erhalten bleiben, "wir wollen auch weiter in Wattens produzieren".
Kurzarbeit "kein praktikables Element"
Die betroffenen Mitarbeiter werden bis Ende April informiert. Kurzarbeit sei "kein praktikables Element", die Kündigungen sollen so sozial wie möglich erfolgen. Auch das Angebot der Landesarbeitsstiftung soll angenommen werden. Welches osteuropäisches Land für die 500 von Wattens abgezogenen Arbeitsplätze in Frage kommt, wollte Langes-Swarovski nicht sagen.
In Wattens gebe es "keine Salamitaktik". Die Produktionsstätte in China, die im 2. Halbjahr 2009 in Betrieb gehe, habe damit nichts zu tun. Dort würden Produkte speziell für den chinesischen Markt gefertigt. Das Unternehmen agiere selbstständig und produziere nicht für das hochwertige Swarovski-Sortiment.
Das 1895 gegründete Familienunternehmen ist heute in mehr als 120 Ländern aktiv und erzielte 2008 mit rund 26.000 Beschäftigten einen Umsatz von 2,52 Milliarden Euro. Neben Glaskristallen fertigt "Tyrolit" Schleifwerkzeuge. Swarovski-Optik produziert optische Geräte.
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