Die Airpower 09 donnert über Zeltweg

Das zweitägige Luftfahrtspektakel in der Obersteiermark, die Airpower 09, hat begonnen: zweimal neun Stunden Programm (Freitag und Samstag), dargeboten von Piloten aus 19 Nationen mit 173 Fluggeräten. Rund 2.500 Helfer sollen für den reibungslosen Ablauf der von Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull veranstalteten Flugshow sorgen. Erwartet werden von den Organisatoren bis zu 250.000 Besucher - schließlich ist der Eintritt frei, lediglich das Parken ist kostenpflichtig.



Seit Freitagmorgen ist Zeltweg unsere Luft-Hochburg: "Wir wollen nicht nur zeigen, was wir können, sondern auch, wozu wir es brauchen" - unter diesem Motto stellt das heimische Bundesheer seine Flugzeuge zur Verfügung. Den Besuchern wird dabei einiges geboten - wie Lösch-Übungen aus der Luft, Einsätze der Abfangjäger oder ein Alarmstart der Eurofighter.




Flying Bulls" und Saab 105 OE zum Auftakt
Die Eröffnung der Airpower erfolgte am Freitag um Punkt 9 Uhr. Mit einem Formationsflug eröffneten Unterschalljets aus dem Stall der "Flying Bulls" sowie Saab 105 OE des Bundesheeres das zweitägige Luftfahrtspektakel am Fliegerhorst Hinterstoisser. Ihnen folgte ein "Ballett" von Helikoptern fünf unterschiedlicher Typen. Die Stars der Airpower 09 sind die Eurofighter sowie die Kunstflugteams Turkish Stars und Patrouille Suisse.



Sicherheit der Zuseher oberste Priorität
Damit alles klappt, sind natürlich ganz besondere Sicherheitsmaßnahmen nötig, wie Flugsicherheitsoffizier Oberst Herbert Winkler erklärt: "Die Sicherheit der Zuschauer hat oberste Priorität. Es ist genau geregelt, welchen Abstand die Flugzeuge zum Publikum haben müssen; ebenso, in welchem Winkel und mit welcher Geschwindigkeit sie unterwegs sein dürfen." Wenn die Vorführungen zu sehr in einen Risikobereich gehen, werden sie adaptiert.



350 Journalisten vor Ort
Aber auch das Sanitätskonzept wird groß geschrieben. Die Zahlen: 200 Helfer sind vor Ort, 5.780 Infusionen, 760 Ampullen Schmerzmittel, 34 Rettungsautos und sogar sechs Notarzthubschrauber stehen bereit. Immerhin wird mit 250.000 Zusehern gerechnet, die auf dem Gelände von 30 Wirten betreut werden. Mehr als 350 Journalisten von Griechenland bis China, die sich die spektakulären Kunststücke der 173 Flugzeuge aus 19 Staaten nicht entgehen lassen wollen, reisen an.



Gerüstet für den Ernstfall
Und auch für den Ernstfall ist man bestens gerüstet. Der Krisenstab - militärisch und zivil - ist auf alle Szenarien vorbereitet. In monatelanger Arbeit wurden neun Krisensituationen geprobt: von der Hitzewelle bis zu Abstürzen. Man ist aber überzeugt: Alles wird gut gehen!



Streng strukturiertes Programm
Das Programm gleicht sich an beiden Tagen. Zu den Highlights zählt eine "Red Bull Air Race Demo" mit Weltmeister Hannes Arch sowie die erste Präsentation der österreichischen Eurofighter im Rahmen einer Airshow. Die Eurofighter werden an beiden Tagen einen Alarmstart und das Abfangen einer Hercules C-130 demonstrieren. Weitere Gäste sind u.a. die kroatische Aerobatik-Staffel "Krila Oluje", eine Lockheed P-38L Lightning oder eine North American B-25J Mitchell.






Ein Haufen Autos
Das Verkehrsaufkommen wird wie bei den bisherigen drei Auflagen groß sein: Bis zu 30.000 Pkw gilt es für die knapp 100 Beamten an den beiden Veranstaltungstagen zu den 27 Parkplätzen zu lotsen. Die Autofahrerorganisationen ARBÖ und ÖAMTC rechnen mit umfangreichen Staus. www.krone.at