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Rio sticht Chicago aus - Premiere für Südamerika

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Beitrag von Admin Sa Okt 03, 2009 7:05 am

Olympia 2016


Rio lacht, Chicago weint: Die Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hat am Freitagabend in Kopenhagen die Sommerspiele 2016 an die brasilianische Metropole vergeben. Favorit Chicago war schon im ersten Wahlgang sensationell ausgeschieden - und das, obwohl US-Präsident Barack Obama vor Ort eine emotionale Rede für seine Heimatstadt hielt.



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Mit dem Votum für Rio hat das IOC die Olympische Welt um Südamerika erweitert und dafür gesorgt, dass Brasilien mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und den Sommerspielen 2016 nun innerhalb von zwei Jahren Gastgeber der beiden bedeutendsten Sportveranstaltungen ist. Vorgänger für eine solch außergewöhnliche Belastung waren bisher Mexiko (1968/1970), Deutschland (1972/1974) und die USA (1994/1996).
Riesenjubel an der Copacabana
Als IOC-Präsident Jacques Rogge den Gewinner der Milliardenspiele um 18.50 Uhr bekanntgab, wollte der brasilianische Jubel im riesigen Kongresszentrum von Kopenhagen kein Ende nehmen. Rio setzte sich im entscheidenden dritten Wahlgang gegen Madrid durch. Nach Chicago war Außenseiter Tokio im zweiten Durchgang ausgeschieden. Kurz nachdem Rio das Rennen gemacht hatte, bejubelten an der Copacabana vor riesigen Leinwänden mehr als 100.000 Menschen den "Olympiasieg" im fünften Anlauf. Obama war da schon längst mit der Air Force One auf dem Rückflug seines 21-stündigen Ausflugs.
Bilder aus Rio de Janeiro und Chicago findest du in der Infobox!
Einen regelrechten Schock löste die Bekanntgabe vom Ausscheiden Chicagos in der US-Metropole aus. Tausende Menschen, die sich schon am Morgen auf dem Daley Square eingefunden hatten, um dort auf die Nachricht aus Kopenhagen zu warten und zu feiern, reagierten zunächst mit ungläubigem Schweigen, dann mit einem lauten Seufzen. "Das ist unfassbar. Chicago wäre ideal gewesen", sagte A.D. Frazier, einer der leitenden Organisatoren der Olympischen Spiele in Atlanta 1996.

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Schlechte Stimmung an Bord der Air Force One
Der mächtigste Mann der Welt musste nicht mehr vor Ort miterleben, dass sein Einfluss bei den Sportfunktionären begrenzt ist. Obama war längst auf dem Rückflug nach Amerika, an Bord der Air Force One wollte er sich über das IOC-Votum informieren lassen. Die Abfuhr droht Obama nun innenpolitisch zu schwächen.
Olympische Spiele in seiner Heimatstadt Chicago würden "das beste Amerika zeigen. Ein weltoffenes Land, in dem sich die Besucher aus aller Welt willkommen fühlen", hatte der US-Präsident in seiner Rede gesagt. Es gehe darum, das "Bild von Amerika wieder herzustellen". Dieses Argument war nicht stark genug, um das Duell mit Brasiliens Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva zu gewinnen. "Es ist Zeit, das Ungleichgewicht zu beenden. Die Spiele gehören allen Kontinenten", hatte Lula betont.
Rio-Paket enthält neun Milliarden Euro
Die erstmalige Vergabe des wichtigsten Sportereignisses der Welt nach Südamerika bringt Lula einen wichtigen Erfolg. Unermüdlich warb er in den vergangenen Monaten für Olympia 2016 in Rio. "Als Gott die Welt erschuf, bereitete er Rio für die Olympischen Spiele vor", sagte der Katholik einmal. Diese Vorbereitungen flankierten die Organisatoren mit einem ehrgeizigen Konzept. Sie präsentierten dem IOC ein Paket, das umgerechnet rund neun Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Investitionen vorsieht.
Das Projekt umfasst unter anderem den Bau eines Olympischen Dorfes im Westteil Rios, die Erweiterung von Uferpromenaden an einem See mit eigenem Sportler-Strand und den Ausbau des internationalen Flughafens von Rio. Die Organisatoren werteten es zudem als Vorteil, dass Brasilien im Jahr 2014 ein weiteres Mega-Event ausrichtet - die Fußball-Weltmeisterschaft. Rio, das fest mit dem Endspiel im Maracana-Stadion rechnet, investiere bis dahin Millionen in Infrastruktur und Sicherheit, die zwei Jahre später auch den Olympischen Spielen zugute kämen, argumentieren Rios Stadtväter.

Mangelnde Hotelkapazität als Schwachstelle
Als große Schwachstelle gilt die mangelnde Hotelkapazität in Rio, der zweitgrößten Stadt Brasiliens. Die heute zur Verfügung stehende Zimmerzahl entspricht bei weitem nicht den IOC-Ansprüchen. Aus Sicht des Generalsekretärs des Komitees "Rio 2016", Carlos Roberto Osorio, wäre es aber unrealistisch, nun den Neubau von Hotels vorzuschlagen, die nach den Spielen nicht mehr gebraucht werden und leer stünden.
Daher sollen neben den drei Dörfern für Athleten, Journalisten und Sportfunktionären auch die Kabinen-Kapazitäten von Kreuzfahrtschiffen genutzt werden. "Wir werden mehr als die 48.000 notwendigen Zimmer haben: 13.000 in Hotels, 25.000 in den Gäste-Dörfern, 8.500 auf Schiffen und 1.700 in Appartement-Hotels", rechnete Osorio vor. www.krone.at
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