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Wie rund um die Welt Weihnachten gefeiert wird

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Beitrag von sigi So Dez 20, 2009 9:53 pm

Wie rund um die Welt Weihnachten gefeiert wird 3_1nJTHkYRJaYaE
Weihnachten ist überall anders. Während bei uns das Christkind bzw. der Weihnachtsmann am Heiligen Abend, dem 24. Dezember, die Geschenke bringt, ist das schon in unserem Nachbarland Italien ganz, ganz anders. Denn dort kommt nicht Santa Claus, sondern „La Befana“, eine alte, hässliche Hexe. Und die bringt die Geschenke nicht am 24. Dezember, sondern erst am 6. Jänner. Und in vielen Ländern findet die Bescherung am 25. Dezember, dem Christtag, statt. So hat jedes Land seine eigenen Traditionen und Bräuche. Wie rund um die Welt Weihnachten gefeiert wird, erfährst du hier.

AFRIKA: Swasiland:

Bei den christianisierten Völkern in Swasiland, Südafrika, ist das Weihnachtsfest eine Mischung aus christlicher Tradition und Folklore. Schon früh morgens wird eine Schwarze Madonna quer durch Städte und Dörfer getragen.

Sie ist reich geschmückt, Kartoffeln und Getreide als Geschenke sollen eine gute Ernte im nächsten Jahr sichern.

Zu Ende der Prozession werden sogenannte "Mtanas" verspeist, Fladenbrote, die in Formen ausgestochen und mit Bananenmus bestrichen werden. In Kenia wir in vielen Familien ein großes Weihnachtsfest gefeiert: Am Heiligen Abend trifft sich die ganze Familie zu einem großen Festessen. Danach säubern die Kinder das Haus, schmücken es und bereiten das Essen für den nächsten Tag vor. Am 25. Dezember wird eine Ziege geschlachtet, ihr gebratenes Fleisch in der ganzen Familie verteilt. Danach gehen die Menschen von Haus zu Haus, um allen "Frohe Weihnachten" zu wünschen und ihnen Geschenke zu bringen.

Zum Abschluss des Weihnachtsfestes wird bis in den Morgen des 26. Dezembers getanzt.


Brasilien:

Im Land der heißen Rhythmen feiert man nicht nur zum Karneval ausgelassen. Auch an Weihnachten steigt eine Riesenparty und sogar der Weihnachtsmann persönlich ist mit von der Partie. Der Ehrengast landet nämlich alljährlich per Helikopter in Rios Maracana-Stadion. Anschließend geht es dort hoch her, mit jeder Menge Shows und Ansprachen.

Bei allem Rummel vergisst man in Brasilien aber keineswegs den Ursprung des Festes: In allen Schulen, Kirchen und auf öffentlichen Plätzen wird die Weihnachtsgeschichte nachgespielt. Auch der Baum spielt rund um den Zuckerhut eine Rolle, allerdings schmückt man hier Palmen oder Pinien.
Die Kinder auf Haiti fürchten sich vor dem Weihnachtsmann. "Jedes Jahr nimmt der Weihnachtsmann das schlimmste Kind der Insel mit in seinem Schlitten", sagen die Eltern, "und schickt es mit dem Osterhasen erst wieder zurück zur Erde, wenn es verspricht, sich zu bessern." Doch die Geschenke, die die Kinder dann unter den als Weihnachtsbäume verkleideten Palmen finden, entschädigen für die ausgestandenen Ängste.
Die Menschen in Kolumbien feiern zehn Tage lang - vom 14. Dezember an - Weihnachten. Der Heilige Abend wird mit einem großen Feuerwerk und Tanz auf der Straße beendet. In Kolumbien bekommen nur die Kinder Geschenke - und zwar Süßigkeiten. Die Eltern verstecken sie unter dem Bett und die Kinder müssen sie am 25. Dezember suchen.
Am Weihnachtstag ziehen Kinder mit selbstgebastelten Figuren (Maria, Josef, Jesuskind undEsel) durch das Dorf und bitten um Essen und ein Zimmer für die Nacht, bis sie ein Haus finden, in das sie eingelassen werden.
Kerzen stecken nicht in einem Weihnachtsbaum, sondern in einem großen Kaktus.

Die Geschenke gibt’s allerdings erst am 6. Jänner. Die Kinder finden sie in den Schuhen, die sie am Abend zuvor auf die Fensterbank gestellt haben.


Bangladesch:

Was für uns die Tanne, ist für die Christen in Bangladesch der Bananenbaum. Die bis zu 10 Meter hohen Pflanzen werden im Garten aufgestellt - immer 2 nebeneinander und an der Spitze zusammengebunden, sodass sie einen Bogen formen.

Weil Bananenbäume bekanntlich keine Äste haben, ist das Anbringen von Kerzen problematisch.

Als Ersatz dafür werden Löcher in den Baum gebohrt und mit Öl gefüllt. Und schon leuchtet der Baum prächtig.

Obwohl in Indien der Hinduismus der am stärksten verbreitete Glaube ist, findet man auch dort während der Weihnachtszeit bekannte Bräuche, die sich die Christen des Landes bewahrt haben: Die Familien zünden an Heilig Abend Kerzen an und lesen die Weihnachtsgeschichte, in den Kirchen finden Mitternachtsmessen statt.
Eine alte Tradition ist es, einen Haufen getrockneter Dornen zu verbrennen, was der ganzen Familie Glück bringen soll.

Weil es an Tannenbäumen fählt, wählt man in Indien gern Mangobäume oder Palmen, die nach regionalen Sitten geschmückt werden.


Da Australien und Neuseeland auf der Südhalbkugel liegen, ist zur Weihnachtszeit gerade Hochsommer - von weißen Weihnachten also keine Spur.
Viel eher sieht man die Weihnachtsmänner dort also im Meer und in Shorts und T-Shirt.

Der traditionelle Santa Claus kommt auch in Australien mit dem Schlitten, allerdings hat er statt Rentieren Känguruhs vorgespannt. Jedes Känguruh hat einen eigenen Namen (ähnlich "Rudi", dem Rentier), und den Beutel voll mit Geschenken.
Australische Kinder glauben, das Weihnachts-Känguruh hüpft mit einem Satz in den Schornstein und gleich wieder raus, deswegen sieht man es nie.
Das Weihnachtsfest beginnt am 24.12. mit der Mitternachtsmette. Die Geschenke gibt's am nächsten Morgen.

Die Bescherung in Neuseeland findet am Morgen des 25. Dezember statt. Gegen Mittag gehen die Menschen dann an den Strand um zu baden, in der Sonne zu liegen oder Kricket zu spielen. Für das weihnachtliche Festmahl wird entweder zu Hause gegrillt oder man nimmt das Barbecue mit an den Strand.


England:
In England wird das Weihnachtsfest am 25. Dezember gefeiert, der Heilige Abend selbst ist nur "Vorbereitung", denn in der Nacht kommt Santa Claus durch den Kamin und versteckt die Geschenke in am Kamin aufgehängten Strümpfen.

Zum traditionellen Weihnachtsessen am 25. Dezember gehören für die Briten mit Brot und Hackgemisch oder sauren Äpfeln und Backpflaumen gefüllter Truthahn, Plumpudding und Eierpunsch.
Während des Festmahls mögen es die sonst so steifen Engländer etwas ausgeflippt: Alle tragen Papphütchen und lassen Knallbonbons platzen.

In Frankreich heißt der Weihnachtsmann "Pere Noel" und er bringt den Kindern vom 24. auf den 25. Dezember Geschenke.
Nach alter Sitte stellen die Kinder ihre Schuhe in die Nähe des Kamins oder aber unter den Weihnachtsbaum, damit der Weihnachtsmann dort seine Geschenke ablegen kann.

Griechische Kinder gehen am Weihnachtstag singend von Haus zu Haus, um Geld, Feigen, Rosinen und
süßes Gebäck zu sammeln.
Geschenke gibt es am 31. Dezember, am Tag des "Heiligen Basilius".

Gleich 13 verschiedene Weihnachtsmänner zählt man auf Island. Ab 12. Dezember kommt jeden Tag einer. Jeder der 13 hat eine besondere Überraschung parat, nicht immer ist sie erfreulich: So reißt der "Türklopfer" die Isländer unsanft aus dem Schlaf, und der "Fleischbeißer" macht sich mit dem Weihnachtsbraten aus dem Staub. Aber anstatt der Sreiche bringen die Yulemen heutzutage sogar Geschenke für die Kinder.
Im Mittelpunkt der italienischen Weihnacht stehen nicht der Weihnachtsbaum, sondern prächtige Krippen.

Die Kinder freuen sich am meisten über die Hexe "La Befana", die am 6. Januar von Dach zu Dach und durch die Schornsteine ins Haus hineinfliegt: Für brave Kinder hinterlässt sie Süßigkeiten, für die unartigen schwarze Kohlen.

Allerdings wird auch an Weihnachten selbst gefeiert: Hier finden die Kinder am Morgen des 25. Dezember Geschenke, die "Il Bambinello Gesu" (Das Jesuskind) dort vor die Tür gelegt hat.
In Polen und in manchen Teilen Russlands kommt als Begleiter des Weihnachtsmanns "Raš Stanislaus" (Väterchen Stanislaus). Er verkörpert den Geist der vorigen Weihnacht, der sich vergewissert, ob die Kinder ihre Weihnachts-Versprechen vom letzten Jahr eingehalten haben. Nur wenn das der Fall ist, gibt er dem Weihnachtsmann die Erlaubnis, den Kindern ihre Geschenke zu geben.
In Schweden feiert man nicht wie bei uns für drei Tage Weihnachten, sondern einen ganzen Monat lang: Vom Mitte Dezember bis Mitte Januar dauert die Julzeit.
Der Weihnachtsabend selbst wird mit Freunden und Verwandten verbracht, die Geschenke werden von „Santa“ überreicht.

Die Spanier feiern Weihnachten fast genauso wie wir. Der einzige Unterschied: die spanischen Kinder bekommen ihre Geschenke nicht am 24. Dezember, sondern am 6. Jänner des neuen Jahres.


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