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Magersucht - Gestörtes Selbstbild durch Hirnveränderungen

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Beitrag von sigi Mi Jan 06, 2010 5:37 pm

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Frauen mit Magersucht weisen eine deutlich reduzierte Dichte grauer Zellen in Bereichen des Gehirns auf, die mit der Verarbeitung von Körperbildern zu tun haben. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung von Wissenschaftlern der Ruhr-Universität Bochum hervor. Die Auffälligkeiten im Gehirn könnten nach Einschätzung der Forscher die gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers bei Frauen mit Essstörungen erklären: Patientinnen nehmen sich selbst als dick wahr, obwohl sie objektiv untergewichtig sind.


Die Forscher untersuchten für ihre Studie 15 magersüchtige und 15 gesunde Frauen ähnlichen Alters im Kernspintomografen. Das Ergebnis: Da die magersüchtigen Patientinnen wegen ihrer Krankheit ein geringeres Körpergewicht und einen geringeren Body-Mass-Index aufwiesen als die Kontrollpersonen, war auch das gesamte Volumen des Gehirns verringert.
In zwei Regionen des Gehirns fielen jedoch besonders starke Verringerungen der grauen Zellen auf: Die eine Region wurde vor einigen Jahren als diejenige identifiziert, die vorrangig für die visuelle Verarbeitung von menschlichen Körpern zuständig ist. Die zweite Region mit verminderter Dichte grauer Substanz befand sich im oberen, hinteren Teil des Schläfenlappen. Auch diese Gehirnregion wird mit der Verarbeitung von Körperbildern in Verbindung gebracht.
"Könnte Erklärung für gestörtes Körperbild sein"
"Diese Ergebnisse, die wir in dieser Studie zum ersten Mal gesehen haben, könnten eine Erklärung für das gestörte Körperbild von Anorexie-Patienten sein", sagte der Wissenschaftler Boris Suchan. Ungeklärt blieb allerdings zunächst, ob die geringere Dichte der grauen Zellen Ursache oder Folge der Magersucht ist.
"Ob es sich bei den Auffälligkeiten des Gehirns um eine Prädisposition handelt, die die Entstehung einer Essstörung begünstigt, oder um Veränderungen, die erst durch die Krankheit auftreten, müssen weitere Studien zeigen", betonte der Experte. www.krone.at
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Magersucht - Gestörtes Selbstbild durch Hirnveränderungen Empty Magersucht im Gehirn nachweisbar

Beitrag von sigi Mi Jan 06, 2010 5:38 pm

Magersucht - Gestörtes Selbstbild durch Hirnveränderungen 1_42dgy43oCeUqg
Wissenschaftler der Universität von Pittsburgh haben nachgewiesen, dass Magersucht mit bestimmten emotionalen Reaktionen im Gehirn einhergeht. Die mit Scans nachweisbaren Aktivitätsmuster in den betroffenen Hirnregionen sind auch bei Frauen zu finden, die seit über einem Jahr ihre Anorexie im Griff und eine gesundes Gewicht gehalten haben.


Der Forscher Walter Kaye und sein wissenschaftlicher Stab untersuchten für die Studie dreizehn bis vor kurzem an Magersucht leidende Frauen und zum Vergleich dreizehn gesunde Frauen.
Die Probandinnen wurden gebeten, am Computer ein Ratespiel zu spielen, bei dem es für jede richtig gegebene Antwort Geld zu gewinnen gab. Zugleich wurden die Köpfe der Frauen mittels funktioneller Magnet-Resonanz-Tomographie gescant. Es zeigte sich eindeutig, dass die Gehirne der beiden Frauen-Gruppen während des Quizzes unterschiedlich reagierten.
Beim Gewinnen und Verlieren zeigten sich nur bei den gesunden Frauen starke Unterschiede in der für emotionale Reaktionen zuständigen Gehirnregion. Bei den ehemaligen Magersüchtigen blieb die Reaktion auf Gewinnen und Verlieren gleich. Dafür war bei ihnen besonders eine Gehirnregion aktiv, die mit Angstgefühlen, etwas nicht schaffen zu können, in Zusammenhang gebracht wird.
Die Wissenschaftler schließen daraus, dass Magersüchtige es schwerer haben, unmittelbaren Genuss zu empfinden, wenn es sich nicht anders anfühlt als eine negative Erfahrung. Aus dieser Erkenntnis heraus erhoffen sich die Forscher, neue Therapieformen für Anorexiekranke entwickeln zu können. www.krone.at
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