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Road-Trip durch die USA in "Need for Speed: The Run"

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Road-Trip durch die USA in "Need for Speed: The Run" Empty Road-Trip durch die USA in "Need for Speed: The Run"

Beitrag von sigi Mo Nov 28, 2011 8:11 pm

"Need for Speed"- Fans können wieder Gas geben: In der jüngsten Ausgabe seines populären Arcade- Racers schickt Publisher Electronic Arts die Gamer quer durch die USA, wobei das Auto dabei zeitweilig sogar zur Nebensache gerät. Am eigentlichen Spielprinzip ändert sich dadurch zwar nur wenig, für Abwechslung und Action ist aber gesorgt.
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Manche Tage sind einfach zum Vergessen. Schon am Morgen scheint alles schiefzugehen, doch am Ende zeigt sich einmal mehr, dass es immer noch ein Stückchen schlimmer geht. Der Porsche lässt zwar auf etwas anderes schließen, aber die ans Lenkrad gefesselten Hände sprechen Bände. Noch dazu, wo der schöne Sportwagen gerade auf dem Weg in die Schrottpresse ist. Eben ein wirklich mieser Tag.

Doch ein Abgang als kleiner Würfel Altmetall ist nicht das Wahre, weshalb sich Held Jack mit einer ordentlichen Portion Muskelkraft befreit. Warum dafür lediglich die gerade eingeblendeten Tasten gedrückt werden dürfen, bleibt ein Rätsel. Obwohl eigentlich schon seit "Dragons Lair" wieder out, scheint sich diese Unart, auch Quick- Time- Event genannt, in letzter Zeit zu häufen. Statt gähnend einfach eine Taste nach der anderen zu drücken, wäre es - wenn schon keine Bewegungsfreiheit geboten wird - wesentlich entspannender, das Intro und die im weiteren Spielverlauf folgenden Filmsequenzen einfach fertig zu sehen.

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Hat man das Gedrücke jedoch überstanden, geht es endlich los. Nach der Befreiung schnappt sich Jack das nächstbeste Fahrzeug und die wilde Jagd beginnt mit quietschenden Reifen. Jetzt erst ist man wirklich angekommen im neuesten Spross der "Need for Speed"- Reihe, welcher den vielsagenden Untertitel "The Run " trägt. Auf der Flucht vor den Schlägern, die eifrig das Fluchtauto durchsieben, brettert und driftet man auf einen Bahnübergang zu – selbstredend, das just in diesem Augenblick ein Zug dahergebraust kommt.

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Dank der für einen Arcade- Racer gewohnt einfach gehaltenen Steuerung und dem PS- starken Boliden schafft es Jack auf den letzten Drücker heil über die Schienen. Ein Problem hat er jedoch nach wie vor, und zwar ein monetäres. Damit am Ende nicht doch noch die Schrottpresse droht, muss dringend Geld zur Begleichung der Schulden her. Da kommt ein geheimes Straßenrennen von San Francisco nach New York gerade recht, um sich auf einen Schlag aller Sorgen zu entledigen.

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Doch wer erfolgreich sein will, braucht das entsprechende - soll heißen: möglichst schnelle - Gefährt. Drei verschiedene Arten von Fahrzeugen stehen zur Wahl: Muscle Cars, Exoten und Sportwagen. Jedes spielt auf einem der unterschiedlichen Streckentypen seine Stärken aus. Wer es sich zwischendurch anders überlegt, kann während der Etappe an entlang der Rennstrecke positionierten Tankstellen das Fahrzeug wechseln. Aufgrund der Umgewöhnungszeit von einem Fahrwerk auf das nächste, lohnt der Umstieg jedoch nicht immer.

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Zum Start der in mehrere Abschnitte unterteilten ersten Etappe geht es durch die Straßen von San Francisco. Ein waches Auge gilt dabei den Gesetzeshütern, die neben dem lästigen Gegenverkehr das größte Hindernis auf dem Weg zum Ziel darstellen. Aus der Stadt entkommen, folgt eine Bergstraße, die es aufgrund der vielen Kehren in sich hat. Versteckte Abkürzungen helfen dabei, Zeit gutzumachen. Wobei es prinzipiell egal ist, wie schnell man wirklich ist: Die Gegner bleiben einem immer dicht auf den Fersen. Das ist zwar nicht sonderlich realistisch, erhöht aber die Spannung - oder aber den Frust. Dies vor allem dann, wenn aufgrund eines Fahrfehlers der Gegner knapp vor dem Ziel vorbeizieht und der Abschnitt wiederholt werden muss.

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Sollte einmal die Straße ausgegangen und die nächstbeste Schlucht zum unfreiwilligen Parkplatz geworden sein, nimmt das Rennen von einem der großzügig verteilten Checkpunkte wieder seinen Lauf. Die während der Abschnitte zu absolvierenden Aufgaben reichen von der Vorgabe, eine bestimmte Anzahl an Autos zu überholen, bis hin zu verkappten Zeitrennen. Für den Spieler bedeutet dies in letzter Konsequenz jedoch zumeist dasselbe, nämlich mit dem Gaspedal im Anschlag die Strecken zu meistern.

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Die Grafik, sowohl in den Zwischensequenzen, in denen Jack sein Auto verlässt (Stichwort: Knöpfchen- Gedrücke), als auch im Spiel selbst, ist sehr gut gelungen, was man von den etwas schwachbrüstigen Motorengeräusche nicht gerade behaupten kann. Die actionlastigen Rennen lassen regelrechte Kino- Atmosphäre aufkommen, allerdings mehr beim Beifahrer als auf dem "Fahrersitz". Dort beschleicht einen nämlich des Öfteren das Gefühl, dass das eigene fahrerische Können vollkommen unerheblich ist, da die Story mit ihren gescripteten Ereignissen ohnehin macht, was sie will.

Im Multiplayer, in dem jede absolvierte Etappe als Challenge gespielt werden darf, hat man dieses Problem nicht. Damit wird ein zusätzlicher Ansporn geboten, um nach dem Absolvieren des Story- Modus weiter die Gegend zwischen San Francisco und New York unsicher zu machen. Letzteres dürfte übrigens schneller der Fall sein, als einem lieb ist, denn mehr als einen Abend Spielzeit dürften Gamer nicht benötigen, um einmal quer von West nach Ost durch die USA zu tingeln.

Fazit: Mit seiner gelungenen Grafik, der einfachen Steuerung und der Vielzahl an Rennboliden hat "Need for Speed: The Run" eigentlich alles, was es für einen guten Arcade- Racer braucht. Die Schwächen liegen jedoch im Detail. Negativ fallen vor allem die kurze Spielzeit und die "Gummiband- KI" der Gegner auf. Zudem muss im Prinzip jeder Abschnitt gewonnen werden, um weiterzukommen, was ein gewisses Maß an Frustpotential birgt. Auch der Sound und die deutsche Sprachausgabe könnten kraftvoller bzw. mitreißender sein. Die Story mit ihrem B- Movie- Charakter bleibt Geschmackssache, für ausreichend Action sorgt sie aber allemal.

Plattform: PC (getestet), PS3, Xbox 360, Wii, 3DS


Publisher: Electronic Arts
krone.at- Wertung: 7/10 www.krone.at
sigi
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