Horror-Trip - Siren: Blood Curse
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Horror-Trip - Siren: Blood Curse
Schaurige, düstere Geschichten erzählt man sich vom Dorf Hanuda, das 1976 zerstört und von den Karten verschwunden sein soll. Stoff genug um Abenteurer und neugierige Journalisten anzulocken. Ein amerikanischer Student und ein Fernsehteam machen sich unabhängig voneinander auf die Suche nach dem sagenumwobenen Ort. Doch was ist zu tun, wenn die Mär in "Siren: Blood Curse" plötzlich zur albtraumhaften, blutgetränkten Realität wird?
Umfangen von vollkommener Finsternis gelangen das TV-Team und der Student zum Örtchen Hanuda, wo sie Augenzeugen eines gleichermaßen schockierenden wie blutigen Rituals werden. Entsetzt ergreifen sie panisch die Flucht und landen direkt in den wartenden Klauen des Grauens. Ab diesem Zeitpunkt greift der Spieler in das Geschehen ein, um abwechselnd den Studenten und ein Mitglied des TV-Teams zu steuern. Die Geschichte ist dabei in mehrere Episoden aufgeteilt, innerhalb derer verschiedene Ziele erreicht werden müssen, um im Spiel voranzukommen.
Die Hilfestellungen in Form von Einblendungen zu Beginn des Spiels erleichtern den Einstieg sehr. Auch die aus TV-Serien bekannten kurzen Teaser à la "Was zuletzt geschah" am Anfang jeder neuen Episode sorgen nicht nur für die richtige Atmosphäre, sondern geben auch den nötigen Überblick. Dafür ist man dankbar, denn durch das ständige Wechseln zwischen den verschiedenen Charakteren, die die Story stückchenweise vorantreiben, ist es nur mit großer Konzentration möglich, den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen.
Zu Beginn des Spiels hetzt man als Student zu einer verlassenen Hütte. Im Schein der Taschenlampe, die die Dunkelheit mit ihrem schmalen Lichtkegel nur spärlich zu erhellen vermag, findet er ein Telefon und verständigt die Polizei. Diese erscheint auch prompt in Person des Sheriffs. Nur leider ist dieser ein Shibito, ein Untoter, der sogleich nach dem Leben des verängstigten Studenten trachtet. So flüchtet man durchs Dickicht und fürchtet jeden Moment, den Verfolger plötzlich wie aus dem Nichts neben einem auftauchen zu sehen.
In einer nahe gelegenen Hütte kommt es schließlich zum Duell gegen den Shibito. Die eben gefundene Schaufel leistet dabei gute Dienste, gelegentlich darf man sich auch einer Schusswaffe erfreuen. Blöd ist nur, dass Untote die unangenehme Eigenschaft haben, nicht mehr am Leben zu sein und deshalb nur sehr schwer zum Schweigen zu bringen sind. Blutige Kämpfe gegen die Untoten sollten daher nicht an der Tagesordnung liegen, vielmehr ist es ratsam, an ihnen vorbeizuschleichen oder sich ihnen von hinten lautlos zu nähern, um einen Fatality-Move anzubringen. Alternativ dazu dürfen den Zombies auch fiese Fallen gestellt werden, um sich so wenigstens eine kurze Verschnaufpause zu verschaffen.
Am besten aus dem Weg geht man den Shibito, wenn man auf das sogenannte Seher-Feature zurückgreift. Im Splitscreen-Modus sieht man dann nicht nur durch die eigenen Augen, sondern auch durch die eines der Shibito. Dadurch lässt sich vermeiden, dem Gegner blindlings in die Arme und somit ins eigene Verderben zu laufen.
Genial gelungen ist die düstere Horror-Atmosphäre im Stile asiatischer Schocker wie etwa "The Ring". Vor allem die Soundeffekte sorgen für angenehmes Gruselfeeling. Der Horror ist jedoch leider auch die schlechte KI, die eigentlich in manchen Abschnitten eure Partnerfigur steuern sollte. Viel zu oft segnet diese ohne eigenes Zutun jedoch das Zeitliche, was den "Game Over"-Schriftzug zur bitteren Folge hat. Kritik verdient sich auch die schwammige Steuerung.
Fazit: Wer asiatische Horrorschocker mag, wird "Siren: Blood Curse" lieben. Andere Fans des Grusel-Genres werden ebenso Gefallen finden, denn die gelungene Präsentation und die durchaus packende Story sorgen für angenehme Gänsehaut. Demgegenüber stehen Schwächen in der technischen Umsetzung, die - insbesondere bei der Steuerung - vermeidbar gewesen wären.
Plattform: PS3
Publisher: Sony
Krone.at-Wertung: 8/10
von Harald Kaplan www.krone.at
Umfangen von vollkommener Finsternis gelangen das TV-Team und der Student zum Örtchen Hanuda, wo sie Augenzeugen eines gleichermaßen schockierenden wie blutigen Rituals werden. Entsetzt ergreifen sie panisch die Flucht und landen direkt in den wartenden Klauen des Grauens. Ab diesem Zeitpunkt greift der Spieler in das Geschehen ein, um abwechselnd den Studenten und ein Mitglied des TV-Teams zu steuern. Die Geschichte ist dabei in mehrere Episoden aufgeteilt, innerhalb derer verschiedene Ziele erreicht werden müssen, um im Spiel voranzukommen.
Die Hilfestellungen in Form von Einblendungen zu Beginn des Spiels erleichtern den Einstieg sehr. Auch die aus TV-Serien bekannten kurzen Teaser à la "Was zuletzt geschah" am Anfang jeder neuen Episode sorgen nicht nur für die richtige Atmosphäre, sondern geben auch den nötigen Überblick. Dafür ist man dankbar, denn durch das ständige Wechseln zwischen den verschiedenen Charakteren, die die Story stückchenweise vorantreiben, ist es nur mit großer Konzentration möglich, den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen.
Zu Beginn des Spiels hetzt man als Student zu einer verlassenen Hütte. Im Schein der Taschenlampe, die die Dunkelheit mit ihrem schmalen Lichtkegel nur spärlich zu erhellen vermag, findet er ein Telefon und verständigt die Polizei. Diese erscheint auch prompt in Person des Sheriffs. Nur leider ist dieser ein Shibito, ein Untoter, der sogleich nach dem Leben des verängstigten Studenten trachtet. So flüchtet man durchs Dickicht und fürchtet jeden Moment, den Verfolger plötzlich wie aus dem Nichts neben einem auftauchen zu sehen.
In einer nahe gelegenen Hütte kommt es schließlich zum Duell gegen den Shibito. Die eben gefundene Schaufel leistet dabei gute Dienste, gelegentlich darf man sich auch einer Schusswaffe erfreuen. Blöd ist nur, dass Untote die unangenehme Eigenschaft haben, nicht mehr am Leben zu sein und deshalb nur sehr schwer zum Schweigen zu bringen sind. Blutige Kämpfe gegen die Untoten sollten daher nicht an der Tagesordnung liegen, vielmehr ist es ratsam, an ihnen vorbeizuschleichen oder sich ihnen von hinten lautlos zu nähern, um einen Fatality-Move anzubringen. Alternativ dazu dürfen den Zombies auch fiese Fallen gestellt werden, um sich so wenigstens eine kurze Verschnaufpause zu verschaffen.
Am besten aus dem Weg geht man den Shibito, wenn man auf das sogenannte Seher-Feature zurückgreift. Im Splitscreen-Modus sieht man dann nicht nur durch die eigenen Augen, sondern auch durch die eines der Shibito. Dadurch lässt sich vermeiden, dem Gegner blindlings in die Arme und somit ins eigene Verderben zu laufen.
Genial gelungen ist die düstere Horror-Atmosphäre im Stile asiatischer Schocker wie etwa "The Ring". Vor allem die Soundeffekte sorgen für angenehmes Gruselfeeling. Der Horror ist jedoch leider auch die schlechte KI, die eigentlich in manchen Abschnitten eure Partnerfigur steuern sollte. Viel zu oft segnet diese ohne eigenes Zutun jedoch das Zeitliche, was den "Game Over"-Schriftzug zur bitteren Folge hat. Kritik verdient sich auch die schwammige Steuerung.
Fazit: Wer asiatische Horrorschocker mag, wird "Siren: Blood Curse" lieben. Andere Fans des Grusel-Genres werden ebenso Gefallen finden, denn die gelungene Präsentation und die durchaus packende Story sorgen für angenehme Gänsehaut. Demgegenüber stehen Schwächen in der technischen Umsetzung, die - insbesondere bei der Steuerung - vermeidbar gewesen wären.
Plattform: PS3
Publisher: Sony
Krone.at-Wertung: 8/10
von Harald Kaplan www.krone.at
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