US-Raumsonde "Phoenix" landet auf dem Mars

Die US-Marssonde "Phoenix" beendet in der Nacht zum Montag ihre neunmonatige Reise durch den Weltraum und soll um 01.38 Uhr MESZ auf dem Roten Planeten landen. Die Sonde soll für die Weltraumbehörde NASA erforschen, ob es auf dem Nachbarplaneten der Erde Formen von Leben gibt oder gab. Eine Antwort erhofft sich die NASA in den Eiskernen am Nordpol des Mars.




Dort wird "Phoenix" bei Temperaturen von minus 73 bis minus 33 Grad erstmals gefrorenes Mars-Wasser untersuchen. Das Landemanöver nach 679 Millionen Flugkilometern wird eine Zitterpartie. Mehr als die Hälfte der 14 Mars-Missionen von der Erde sind gescheitert. Mit "Phoenix" stehen Investitionen von 420 Millionen Dollar und ein einzigartiges wissenschaftliches Projekt auf dem Spiel.
"Aktuelle Berechnungen zeigen, dass das Gebiet, dem wir uns jetzt näheren, weniger als zwölf Kilometer vom Mittelpunkt des Zielgebiets entfernt liegt", sagte Projektmanager Barry Goldstein in einer NASA-Erklärung. Man werde kurz vor der Landung entscheiden, ob es Korrekturen oder einer "Feinsteuerung" bedürfe. "Die Sonde ist in gutem Zustand, alle Systeme sind stabil und arbeiten normal", heißt es in der Mitteilung.
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