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Krötenfisch lockt Partnerin mit Brumm-Gesängen

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Krötenfisch lockt Partnerin mit Brumm-Gesängen Empty Krötenfisch lockt Partnerin mit Brumm-Gesängen

Beitrag von Admin Fr Jul 18, 2008 9:01 pm

Dass Vögel, Frösche, Wale und Delfine sich singend, quakend oder pfeifend verständigen, ist schon lange bekannt. Das auch Fische sich mit Lauten verständigen, wissen die Wenigsten. Ein Beispiel dafür ist der Krötenfisch (Bild), der mit seinen Lauten bereits akustische Berühmtheit erreicht hat. Forscher haben nun herausgefunden, dass die tieffrequenten "Gesänge" des Tieres, die das Summen von Bienen erinnern, unter anderem dazu dienen, Partnerinnen anzulocken.
Krötenfisch lockt Partnerin mit Brumm-Gesängen 1_s9rdxe_iXssmM

Es ist kein komplexer Gesang wie bei Säugetieren oder Vögeln, sondern nur eine ganz einfache Form der Kommunikation", sagt der Neurobiologe Andrew H. Bass von der Cornwell University.
Die US-Forscher haben jetzt gezeigt, dass die dafür nötigen Hirnstrukturen bereits vor mehr als 400 Millionen Jahren bei einem gemeinsamen Vorfahren dieser Wirbeltiere entstanden sind. Die anderen Strukturen, die für die Lautbildung nötig sind - zum Beispiel die Schwimmblase der Fische oder der Kehlkopf des Menschen - entstanden unabhängig voneinander im weiteren Verlauf der Entwicklung, berichten die Wissenschafter.
Das Team um Robert Baker vom Marine Biological Laboratory in Woods Hole (US-Bundesstaat Massachusetts) hatte die für die Lautbildung zuständigen Nervenzellen im Gehirn von Larven dreier Arten von Froschfischen gesucht: dem Nördlichen Bootsmannfisch sowie den Krötenfischen (Bild). Die sind berühmt für ihre lauten Paarungs- und Revierverteidigungsrufe. Die Muskeln an der Schwimmblase, die die Lautbildung steuern, gehören zu den schnellsten im Tierreich und können bis zu 200 Mal in der Sekunde kontrahieren.
Die Forscher fanden die für die Muskelbewegungen zuständigen Nervenzellen nun an der Basis des so genannten Rautenhirns und dem oberen Rückenmarkabschnitt der Fische. Ihre Position im Gehirn stimme mit der bei anderen lautbildenden Wirbeltieren wie Fröschen, Vögeln und Säugetieren überein. Daraus folgern die Biologen, dass die Nervenzellen bereits in einem gemeinsamen Vorfahren dieser Tierklassen angelegt wurden. Vermutlich entstanden sie mit der Evolution der Knochenfische vor mehr als 400 Millionen Jahren. Aus den Knochenfischen gingen später die anderen Tierklassen hervor.
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