Magnet-Leitsystem macht Busfahrer überflüssig
Seite 1 von 1
Magnet-Leitsystem macht Busfahrer überflüssig
Forscher der University of California in Berkeley (UCB) haben ein magnetisches Leitsystem entwickelt, mit dessen Hilfe sich ein Bus selbst präzise lenken kann. Damit kann das Fahrzeug Stationen mit höchster Präzision ansteuern und so die Betriebseffizienz öffentlicher Linienbusse steigern. Bei einer Testfahrt auf öffentlicher Straße hat zwar noch ein Fahrer die Geschwindigkeit kontrolliert, doch das System könnte auch die komplette Steuerung des Busses übernehmen.
Das UCB-System setzt auf in die Straßenoberfläche eingebettete Magnete als Leitsystem. Sensoren an Bord des Busses erkennen die Magnete und geben die Information an ein Computersystem weiter, welches das Fahrzeug lenkt. Bei einer Testfahrt wurde demonstriert, wie der Bus eine Station auf einen Zentimeter genau anfahren konnte. Diese Präzision könnte beispielsweise dadurch einen effizienteren Betrieb ermöglichen, dass Rollstuhlfahrer einfach ohne spezielle Rampen zusteigen könnten, glaubt man an der UCB. "Die Demonstration ist ein wichtiger Schritt, um die Technologie vom Testgelände auf echte Straßen zu bringen", betont Wei-Bin Zhang, Leiter des Forschungsprogrammes.
Während bei der öffentlichen Vorführung noch ein menschlicher Fahrer Gas geben und bremsen musste, konnte das UCB-Team auf einem geschlossenen Testgelände schon eine vollautonome Fahrzeugkontrolle demonstrieren. Der Autopilot könnte aber jederzeit von einem menschlichen Fahrer deaktiviert werden. Das System ist sowohl für klassische Linienbusse als auch für moderne Transitkonzepte mit eigenen Busspuren vorgesehen. "Wir sehen ein steigendes Interesse von Transitbehörden an dieser Technologie, denn sie steigert die Effizienz von öffentlichen Bussystemen annähernd auf die Stufe von Stadtbahnen, aber zu deutlich geringeren Kosten", meint Zhang.
Mit GPS zum Ziel
Nicht auf Magnete, sondern auf GPS, Trägheitsnavigation und 3D-Karten setzt der Ingenieur Anthony Levandowski, der einen Toyota Prius zum autonomen Fahrzeug "Pribot" aufgerüstet hat. Der Pribot konnte bereits eine 25-minütige Straßen-Testfahrt in San Francisco erfolgreich absolvieren. Dazu wurde auf Basis von Laser-Messungen eine 3D-Karte der Fahrtroute erstellt, wie "Cnet" berichtet. Mithilfe dieser Karte, GPS-Daten, einem Navigationssystem und Infrarot-Laser-Sensoren zum Abtasten der Umgebung konnte Pribot ohne gröbere Zwischenfälle über die Strecke navigieren. Lediglich Kratzer von einer Rampenauffahrt habe es gegeben.
Bis völlig selbstfahrende Fahrzeuge ein Standard werden, wird es wohl noch dauern. Eine Fahrhilfe für den Zubehörmarkt könnte es aber innerhalb von drei Jahren geben, so Levandowski. "Sie wird helfen die Spur zu halten, schonend nach links und rechts zu steuern, dem Kurvenverlauf zu folgen und das Tempo ans Vorderfahrzeug anzupassen", so der Ingenieur. (pte) www.krone.at
Das UCB-System setzt auf in die Straßenoberfläche eingebettete Magnete als Leitsystem. Sensoren an Bord des Busses erkennen die Magnete und geben die Information an ein Computersystem weiter, welches das Fahrzeug lenkt. Bei einer Testfahrt wurde demonstriert, wie der Bus eine Station auf einen Zentimeter genau anfahren konnte. Diese Präzision könnte beispielsweise dadurch einen effizienteren Betrieb ermöglichen, dass Rollstuhlfahrer einfach ohne spezielle Rampen zusteigen könnten, glaubt man an der UCB. "Die Demonstration ist ein wichtiger Schritt, um die Technologie vom Testgelände auf echte Straßen zu bringen", betont Wei-Bin Zhang, Leiter des Forschungsprogrammes.
Während bei der öffentlichen Vorführung noch ein menschlicher Fahrer Gas geben und bremsen musste, konnte das UCB-Team auf einem geschlossenen Testgelände schon eine vollautonome Fahrzeugkontrolle demonstrieren. Der Autopilot könnte aber jederzeit von einem menschlichen Fahrer deaktiviert werden. Das System ist sowohl für klassische Linienbusse als auch für moderne Transitkonzepte mit eigenen Busspuren vorgesehen. "Wir sehen ein steigendes Interesse von Transitbehörden an dieser Technologie, denn sie steigert die Effizienz von öffentlichen Bussystemen annähernd auf die Stufe von Stadtbahnen, aber zu deutlich geringeren Kosten", meint Zhang.
Mit GPS zum Ziel
Nicht auf Magnete, sondern auf GPS, Trägheitsnavigation und 3D-Karten setzt der Ingenieur Anthony Levandowski, der einen Toyota Prius zum autonomen Fahrzeug "Pribot" aufgerüstet hat. Der Pribot konnte bereits eine 25-minütige Straßen-Testfahrt in San Francisco erfolgreich absolvieren. Dazu wurde auf Basis von Laser-Messungen eine 3D-Karte der Fahrtroute erstellt, wie "Cnet" berichtet. Mithilfe dieser Karte, GPS-Daten, einem Navigationssystem und Infrarot-Laser-Sensoren zum Abtasten der Umgebung konnte Pribot ohne gröbere Zwischenfälle über die Strecke navigieren. Lediglich Kratzer von einer Rampenauffahrt habe es gegeben.
Bis völlig selbstfahrende Fahrzeuge ein Standard werden, wird es wohl noch dauern. Eine Fahrhilfe für den Zubehörmarkt könnte es aber innerhalb von drei Jahren geben, so Levandowski. "Sie wird helfen die Spur zu halten, schonend nach links und rechts zu steuern, dem Kurvenverlauf zu folgen und das Tempo ans Vorderfahrzeug anzupassen", so der Ingenieur. (pte) www.krone.at
Ähnliche Themen
» Passagiere retten ihren Busfahrer vor Verhaftung
» Themen rund um Obama und sein neues Amt
» a-ha macht Schluss
» Was die Zeitumstellung mit uns macht
» Was die Lipizzaner weiß macht
» Themen rund um Obama und sein neues Amt
» a-ha macht Schluss
» Was die Zeitumstellung mit uns macht
» Was die Lipizzaner weiß macht
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
|
|