Crash-Video schockt Angehörige
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Crash-Video schockt Angehörige
Knapp einen Monat nach der Flugzeugkatastrophe in Madrid sorgt eine Videoaufzeichnung des Unglücks für Wirbel: Der Zeitung "El Pais" wurden Aufnahmen aus den Überwachungskameras der spanischen Flughafenbehörde zugespielt, die sich nun wie ein Lauffeuer im Internet verbreiten. Zu sehen ist der Unglückshergang und dass die Spanair-Maschine tatsächlich kaum vom Boden abhob und Sekunden nach dem Start in Flammen aufging. Bei den Angehörigen der Opfer lösten die Aufnahmen Bestürzung und zugleich auch Frustration über die immer noch ausstehenden Ermittlungsergebnisse aus. Die Expertenkommission, die das Unglück untersucht, gerät indes immer mehr in Bedrängnis.
In dem einminütigen Video ist auch der erste Notruf des Towers zu hören: "Es hat auf Piste 36 einen Unfall gegeben. Wir sehen Feuer und Rauch", sagt eine aufgeregte Frauenstimme. "Es gibt Überlebende, die Menschen wanken durch die Flammen!", heißt es weiter. Später sagt einer der Retter: "Bisher haben wir 81 Tote." "Ist das die abschließende Zahl?", fragt jemand. "Nein, absolut nicht", lautet die Antwort. Bei dem Unglück starben insgesamt 154 Menschen, 18 wurden zum Teil schwer verletzt.
Ermittler unter Druck
Die Veröffentlichung immer neuer, gemäß der spanischen "Nachrichtensperre" eigentlich geheimzuhaltender Details stürzt indes die Kommission zur Ermittlung der Unglücksursache in eine Krise. Der Vertreter der Piloten in dem Gremium trat aus Protest zurück. Die Glaubwürdigkeit der Kommission sei beschädigt. Aus demselben Grund hatten sich bereits zuvor zwei andere Gutachter des Pilotenverbandes aus der Expertengruppe zurückgezogen.
Den Angehörigen gaben die schockierenden Aufnahmen einmal mehr Grund zu Protesten: Sie taten dies, weil sie nicht wollten, dass die Aufnahmen jemals an die Öffentlichkeit gelangten - aber auch, weil einen Monat nach der Katastrophe immer noch eine Klärung der Ursachen aussteht und keine Schuldzuweisung erfolgte.
Ermittlungsbericht kommt nun später
Die eigentlich für den Freitag vorgesehene Veröffentlichung des vorläufigen Ermittlungsberichts werde sich nun bis zur kommenden Woche verzögern, meldete der spanische Rundfunk. Ob durch das Video oder durch sonstige Gründe, wurde nicht bekannt. Der Pilotenverband machte am Freitag das Verkehrsministerium für die "gezielten Indiskretionen" verantwortlich.
www.krone.at
Das Aufgetauchte Video: http://www.krone.tv/krone/S28/object_id__115007/kmwebtv/index.html
In dem einminütigen Video ist auch der erste Notruf des Towers zu hören: "Es hat auf Piste 36 einen Unfall gegeben. Wir sehen Feuer und Rauch", sagt eine aufgeregte Frauenstimme. "Es gibt Überlebende, die Menschen wanken durch die Flammen!", heißt es weiter. Später sagt einer der Retter: "Bisher haben wir 81 Tote." "Ist das die abschließende Zahl?", fragt jemand. "Nein, absolut nicht", lautet die Antwort. Bei dem Unglück starben insgesamt 154 Menschen, 18 wurden zum Teil schwer verletzt.
Ermittler unter Druck
Die Veröffentlichung immer neuer, gemäß der spanischen "Nachrichtensperre" eigentlich geheimzuhaltender Details stürzt indes die Kommission zur Ermittlung der Unglücksursache in eine Krise. Der Vertreter der Piloten in dem Gremium trat aus Protest zurück. Die Glaubwürdigkeit der Kommission sei beschädigt. Aus demselben Grund hatten sich bereits zuvor zwei andere Gutachter des Pilotenverbandes aus der Expertengruppe zurückgezogen.
Den Angehörigen gaben die schockierenden Aufnahmen einmal mehr Grund zu Protesten: Sie taten dies, weil sie nicht wollten, dass die Aufnahmen jemals an die Öffentlichkeit gelangten - aber auch, weil einen Monat nach der Katastrophe immer noch eine Klärung der Ursachen aussteht und keine Schuldzuweisung erfolgte.
Ermittlungsbericht kommt nun später
Die eigentlich für den Freitag vorgesehene Veröffentlichung des vorläufigen Ermittlungsberichts werde sich nun bis zur kommenden Woche verzögern, meldete der spanische Rundfunk. Ob durch das Video oder durch sonstige Gründe, wurde nicht bekannt. Der Pilotenverband machte am Freitag das Verkehrsministerium für die "gezielten Indiskretionen" verantwortlich.
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