Ouschan zieht in die K.o.-Phase ein

Jasmin Ouschan steht bei der Billard-WM der Männer in der Disziplin 10-Ball in der Runde der letzten 64 Spieler. Die Kärntnerin feierte am Mittwoch in Manila einen klaren 9:4-Sieg über den deutschen Favoriten Thomas Engert, der nur bis zum 4:4 mit der 22-jährigen Klagenfurterin mithalten konnte. Danach spielte Ouschan, die am Vortag im Kampf um den direkten Einzug in die K.o.-Phase gegen den Tschechen Roman Hybler 5:9 verloren hatte, groß auf. Auch der Vorarlberger Martin Kempter konnte in Manila überzeugen und erreichte ungeschlagen die K.o.-Phase.

Ich habe einfach unglaublich gut gespielt, und das trotz des schwachen Matches vom Vortag", erklärte Jasmin Ouschan nach ihrem Triumph. Die Begeisterung um die Österreicherin war nach dem Sieg über Engert riesengroß. "Aufgrund des fanatischen Publikums hat der Weg ins Hotel nach der Pressekonferenz fast zwei Stunden gedauert", berichtete Österreichs Billard-Ausnahmekönnerin, im vergangenen Monat bereits sensationelle WM-Dritte bei den Männern im 14.1-Bewerb.
Nächster Gegner von Ouschan ist am Donnerstag Lokalmatador Demosteres Pupul. "Ich kenne Pupul nicht, aber mit diesem Publikum im Rücken ist er sicher brandgefährlich. Ich werde nun versuchen, mich wieder zu sammeln und meinen Fokus auf das Match zu legen, damit ich vielleicht auch am Donnerstag so eine Leistung abliefern kann", meinte Ouschan zum Duell mit Pupul.
Martin Kempter ungeschlagen in die K.o.-Phase
Auch der Vorarlberger Martin Kempter, Nummer 17 der Europarangliste, erreichte die K.o.-Phase - nach einem 9:5 über den US-Amerikaner Johnny Archer sowie 9:2 über Routinier Jeff de Luna von den Philippinen sogar ungeschlagen.
Albin Ouschan, der jüngere Bruder von Jasmin, schied aus. Der erst 18-jährige Kärntner unterlag in seinem Auftaktspiel dem deutschen Superstar Thorsten Hohmann, Weltmeister im 9er-Ball von 2003 und 14/1 von 2006, klar 5:9. In der ersten Hoffnungsrunde gewann er dann gegen den routinierten Polen Radoslav Babica in einer packenden Partie knapp 9:8, ehe er sich am Mittwoch dem US-Amerikaner Stevie Moore 6:9 beugen musste. www.krone.at