Erkältung und Diabetes

Mit Beginn der kalten Jahreszeit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, an einer Erkältung zu erkranken –
und gerade Kinder sind davon besonders betroffen. In Kindergarten und Schule, Bus und Bahn geben
sich auch Bakterien und Viren gerne ein Stelldichein. So kann es schnell passieren, dass ein Kind sich ansteckt.

Wie wirkt sich aber eine Erkältung auf Diabetes aus und was können wir nun, wenn es unseren zucker-
kranken Sohn oder unsere Tochter „erwischt“ hat?

Jedes Kind reagiert anders auf Infektionen oder Erkältungen, außerdem kommt es auf die Art der
Erkrankung an.

Allgemein gilt:

• Bei Fieber steigt der Blutzucker
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• Bei Erkältungskrankheiten mit Durchfall und Erbrechen kann der Blutzucker sowohl sinken auch steigen.

• Manchmal verändert sich der Blutzucker gar nicht

Nur das Messen bringt Gewissheit. Daher: Öfter messen, mindestens alle zwei Stunden, eventuell jede Stunde und das Insulin bzw. die Kohlehydratgaben anpassen. Etwas höhere Werte können wir als normal akzeptieren, Vorsicht ist jedoch bei einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) und Stoffwechselentgleisungen (Ketoazidosen) geboten.

Die beste Hilfe

• Das Kind sollte sich auf jeden Fall schonen und am besten zu Hause bleiben. So besteht keine Gefahr, dass es sich überanstrengt. Außerdem kann man seinen Blutzucker so besser im Auge behalten.

• Viel trinken, am besten Wasser oder Kräutertee.

Die Faustregel:

Säuglinge 1 Liter pro Tag
Kleinkinder 1 – 2 Liter
Schulkinder und Jugendliche mehr

• Bei Medikamenten wie Hustensaft gilt: Auf das Kleingedruckte achten.
Viele Medikamente enthalten Zucker oder Alkohol-Zusätze, die für ein Kind nicht ideal sind.
Zucker- und alkoholfreie Alternativen sind in jeder Apotheke erhältlich.

• Nebenwirkungsfreie Hausmittel:

Inhalieren mit Kochsalzlösung bringt Erleichterung bei vielen Erkältungskrankheiten. Auf genügend
hohe Luftfeuchtigkeit sollten wir achten, entweder mit einem Luftbefeuchter oder indem man feuchte
Tücher aufhängt.

Quelle: Diabetes-News




Ein ganz privater Tipp von mir:

Kleinere Kinder haben Angst vor Inhalationen und sind oft schwer dazu zu bringen.
Ich hab meinen Mädels dazu oft ein „Haus“ unter dem Tisch gemacht (eins ihrer Lieblingsspiele …)
mit Decken als „Wände“ und Rückzugsmöglichkeit und als „Einrichtung“ eine Schüssel mit Inhalationsmittelchen. Und heut' werden die Enkelkinder auf diese Art „ausgetrickst“.

lg. Talita