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Falcos Leben im Kino

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Beitrag von sigi So Feb 03, 2008 11:49 am

Zum 10. Todestag des Falken kommt "Falco – Verdammt, wir leben noch!" in die Kinos. Darsteller Manuel Rubey über seine schwerste Rolle.
Die Meinungen gehen auseinander, wie könnte es anders sein.
Ist Manuel Rubey als Falco brillant oder blass? Beides war schon zu lesen. Die Gegner argumentierten leidenschaftlich: Der da sei doch kein Falco, das sehe man sofort. Der habe nicht das Format, und zu schmächtig sei er auch. Befürworter dagegen meinen, er meistere die schwierige Rolle bravourös.
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Amadeus, Amadeus: Manuel Rubey als Falco

Dass es nicht leicht sein würde, war früh klar. Im Sommer 2007 war Rubey als Hauptdarsteller von Thomas Roths Film-Biografie "Falco – Verdammt, wir leben noch!" vorgestellt worden, prompt kamen skeptische Reaktionen. "Es gibt in Österreich acht Millionen Teamchefs und fünf Millionen Falco-Experten, das wissen wir", konterte Rubey damals. Soll heißen: Ist halt so, kann man nichts machen.

Jetzt ist das Feuer also eröffnet, und Rubey bemüht sich immer noch um Ausgleich und Abgeklärtheit. Er werde die Kritiken vorerst nicht lesen, sagt er im Interview, grundsätzlich bringe es nichts, sich von der Meinung anderer zu sehr abhängig zu machen.

Gratwanderung
Aber Manuel Rubey hat natürlich auch ein Herz und ein Hirn und spürt daher den Druck der Öffentlichkeit. Dass das Interesse an diesem Film so groß sein werde, habe er nicht gedacht, als er – nachdem er ursprünglich für eine Nebenrolle vorgesprochen hatte – die Zusage bekam, den Falco zu spielen. "Ängste waren schon im Spiel. Natürlich. Aber diese Gratwanderung gehört auch zu diesem Job. Ich hab’ mir nie gedacht, dass die Karriere für alle Zeit vorbei sein wird, wenn das in die Binsen geht. Wenn man anfängt so zu denken, verkrampft man sich sehr."

Monatelang hat sich Rubey, bisher vor allem als Frontman der Band Mondscheiner bekannt, auf die Rolle vorbereitet. Falcos Stimme und Körperhaltung analysiert, studiert, imitiert. Sich einem anderen Menschen so intensiv anzunähern, sei eine Grenzerfahrung gewesen: " Man muss sich auf jeden Fall darauf einlassen, das ist schon schräg. Es führt einen automatisch in Situationen, die neue Gefühlsprozesse auslösen."

Kostümwechsel
An- und abgelegt habe er den Falco mit dem Kostüm. "Wenn ich das Kostüm ausziehe, versuche ich, auch die Rolle ziehen zu lassen." Das funktioniert? "Das funktioniert ganz gut. Zumindest hab' ich das Gefühl. Ich hab’ in meinem engen Freundeskreis auch ein paar Regulative, die darauf schauen, dass ich wieder zurückkomme."

Wie es mit Rubeys Schauspielkarriere weitergeht, ist noch unklar; sein Wunsch: "Kino, auch Nebenrollen." Erst einmal bekommen aber die Mondscheiner ihren Sänger zurück, im September soll ein neues Album erscheinen und dem ganzen Falco-Wahn "Paroli bieten".
"Klar legt es einen fest, wenn man einmal eine populäre Rolle gespielt hat. Aber man darf dann halt auch nicht jedes zweite Angebot annehmen, nur weil’s Geld bringt, und bei irgendeinem Wirtschaftstreffen den Falco-Kasperl machen." Falco-Covers bei Mond-scheiner-Konzerten – wie einmal scherzhaft angekündigt – wird es also nicht geben. "Falco ist abgeschlossen. Mit der Premiere am 5. Februar ist es vorbei. Daran lass’ ich mich auch gerne erinnern, falls ich einmal kippen sollte. Aber ich glaube, das wird nicht passieren."

Musik
Nicht original ist der Soundtrack: Manuel Rubey hat mit den Falco-Produzenten Rob und Ferdi Bolland alle verwendeten Songs neu aufgenommen. Thomas Roth: "Ich habe einen Darsteller gesucht, der selbst singen kann. Es war mir völlig unvorstellbar, dass Manuel zwar den Falco spielt, man dann aber den Original-Falco hört."

"Falco – Verdammt, wir leben noch!" wurde an Originalschauplätzen in Österreich
(Falcos Wohnung in der Wiener Schottenfeldgasse) und der Dominikanischen Republik (Hacienda Resorts) gedreht. Auch Original-Kleidungsstücke – die Amadeus-Jacke, Drahdiwaberl-Outfits – wurden verwendet. 1700 Komparsen wirkten in dem Film mit.
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Thomas Roth: Autor, Regisseur des Films

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