EU-Kommission: 3,5 Millionen Arbeitsplätze fallen noch 2009
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EU-Kommission: 3,5 Millionen Arbeitsplätze fallen noch 2009
EU erwartet einen Anstieg der durchschnittlichen Arbeitslosenquote um 2,5 Prozentpunkte auf insgesamt zehn Prozent Arbeitslose. Nach dem Verlust von 3,5 Millionen Arbeitsplätzen dürften 2010 EU-weit nochmals 500.000 Jobs fallen.
Traditionell unter den Verlierern: Baubranche
Die Wirtschaftskrise wird nach neuesten EU-Berechnungen in diesem Jahr Millionen Jobs kosten. Der Arbeitsmarkt werde 2009 europaweit um 3,5 Millionen Arbeitsplätze schrumpfen, erklärte die Europäische Kommission in ihrem ersten Monatsbericht zur Beschäftigungslage in Europa.
Plus 2,5 Prozent. Die am Dienstag vorgelegte Analyse geht von einem Anstieg der durchschnittlichen Arbeitslosenquote um 2,5 Prozentpunkte in den kommenden beiden Jahren aus. Im Dezember war die Arbeitslosigkeit in den 27 EU-Staaten auf durchschnittlich 7,4 Prozent gestiegen. In den 16 Ländern der Eurozone lag sie sogar bei 8,0 Prozent.
Schlägt voll durch. Bisher habe sich die Wirtschaftskrise nur begrenzt auf die Beschäftigung ausgewirkt, erläuterten die EU-Fachleute. Im Allgemeinen schlage sich ein wirtschaftlicher Rückgang erst drei Monate später auf dem Arbeitsmarkt nieder. Zudem hätten Kurzarbeit und andere flexible Arbeitszeitregelungen bisher Entlassungen in größerem Stil vermieden.
Weniger freie Stellen. Die Zahl freier Stellen ging der Analyse zufolge deutlich zurück. Das gelte auch für Deutschland und Großbritannien, obwohl in beiden Ländern immer noch rund 500.000 Arbeitsplätze angeboten würden. Der Handel widerstehe der Krise bisher am besten. Dort seien bis in den Jänner hinein neue Stellen geschaffen worden.
Minus 500.000 Jobs 2010. Nach dem Verlust von 3,5 Millionen Arbeitsplätzen in diesem Jahr dürften 2010 EU-weit nochmals 500.000 Jobs verloren gehen, sagten die Brüsseler Fachleute voraus. Der Arbeitsmarkt schrumpfe in allen großen Mitgliedstaaten, aber auch in Dänemark und Schweden mit ihrer bisher stabilen Lage. Besonders stark werde der Rückgang in den baltischen Staaten, Irland und Spanien ausfallen.
Deutschland. Alleine in Deutschland dürfte die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr um 500.000 steigen, heißt es in dem EU-Bericht unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Dort und in anderen EU-Staaten treffe die Krise besonders die Autoindustrie, der gesamte Sektor beschäftigte 12,5 Millionen Menschen und erwirtschafte ein Steueraufkommen von 381 Milliarden Euro jährlich. www.kleine.at
Traditionell unter den Verlierern: Baubranche
Die Wirtschaftskrise wird nach neuesten EU-Berechnungen in diesem Jahr Millionen Jobs kosten. Der Arbeitsmarkt werde 2009 europaweit um 3,5 Millionen Arbeitsplätze schrumpfen, erklärte die Europäische Kommission in ihrem ersten Monatsbericht zur Beschäftigungslage in Europa.
Plus 2,5 Prozent. Die am Dienstag vorgelegte Analyse geht von einem Anstieg der durchschnittlichen Arbeitslosenquote um 2,5 Prozentpunkte in den kommenden beiden Jahren aus. Im Dezember war die Arbeitslosigkeit in den 27 EU-Staaten auf durchschnittlich 7,4 Prozent gestiegen. In den 16 Ländern der Eurozone lag sie sogar bei 8,0 Prozent.
Schlägt voll durch. Bisher habe sich die Wirtschaftskrise nur begrenzt auf die Beschäftigung ausgewirkt, erläuterten die EU-Fachleute. Im Allgemeinen schlage sich ein wirtschaftlicher Rückgang erst drei Monate später auf dem Arbeitsmarkt nieder. Zudem hätten Kurzarbeit und andere flexible Arbeitszeitregelungen bisher Entlassungen in größerem Stil vermieden.
Weniger freie Stellen. Die Zahl freier Stellen ging der Analyse zufolge deutlich zurück. Das gelte auch für Deutschland und Großbritannien, obwohl in beiden Ländern immer noch rund 500.000 Arbeitsplätze angeboten würden. Der Handel widerstehe der Krise bisher am besten. Dort seien bis in den Jänner hinein neue Stellen geschaffen worden.
Minus 500.000 Jobs 2010. Nach dem Verlust von 3,5 Millionen Arbeitsplätzen in diesem Jahr dürften 2010 EU-weit nochmals 500.000 Jobs verloren gehen, sagten die Brüsseler Fachleute voraus. Der Arbeitsmarkt schrumpfe in allen großen Mitgliedstaaten, aber auch in Dänemark und Schweden mit ihrer bisher stabilen Lage. Besonders stark werde der Rückgang in den baltischen Staaten, Irland und Spanien ausfallen.
Deutschland. Alleine in Deutschland dürfte die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr um 500.000 steigen, heißt es in dem EU-Bericht unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Dort und in anderen EU-Staaten treffe die Krise besonders die Autoindustrie, der gesamte Sektor beschäftigte 12,5 Millionen Menschen und erwirtschafte ein Steueraufkommen von 381 Milliarden Euro jährlich. www.kleine.at
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