Illegale" Deutsche ärgern Tiroler Skischulen
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Illegale" Deutsche ärgern Tiroler Skischulen
Die EU hat klare Regeln geschaffen und viele halten sich daran - doch immer wieder machen einige deutsche "Skilehrer" den Tiroler Skischulen Ärger. Bei einer Kontrolle im Zillertal musste nun sogar die Polizei ausrücken, um an Daten zu gelangen. "Die treten das Gesetz mit beiden Füßen", ärgert sich der Skilehrerverband.
Die Skischulen haben schon Recht, wenn sie sich benachteiligt fühlen", erklärt Christian Abenthung, Geschäftsführer des Tiroler Skilehrerverbandes. Hintergrund ist ein deutsches Unternehmen, das Reisen samt Skilehrerbetreuung in Tirol anbietet.
"Doch die haben weder zulässige Ausflugsfahrten angemeldet - und sind schon gar nicht als ansässige Skischule registriert", so Abenthung, "doch eigentlich agieren sie wie eine solche."
Schwierige Kontrollen
Das ist nach dem Tiroler Skilehrergesetz illegal und wird auch sanktioniert - wenn man die Betroffenen erwischt. Dass das gar nicht so einfach ist, zeigt ein Fall in Mayrhofen: Als ein Aufsichtsorgan einen der Deutschen kontrollieren wollte, verweigerte die Auskunft und warnte via Handy seine Kollegen.
Da die amtlichen Aufsichtsorgane in Sachen Skilehrer kaum Befugnisse haben, wurde die Bezirkshauptmannschaft eingeschaltet. Und die nahm die Polizei zur erneuten Kontrolle mit. Nun musste der "Skilehrer" die Daten bekannt geben - ein Verwaltungsverfahren mit bis zu 3.000 Euro Strafe wartet.
Skilehrerverband fordert KIAB-Kontrollen
Abenthung betont, dass sämtliche ausländische Skilehrer mit den notwendigen Qualifikationen herzlich willkommen seien, doch "diese Firma tritt das Gesetz mit beiden Füßen, und das kann nicht sein". Abenthung plädiert auch für harte Kontrollen der KIAB (Kontrolle der illegalen Arbeitnehmerbeschäftigung) - denn er sei überzeugt, dass es der betreffende Betrieb auch mit den steuerlichen Abgaben nicht so genau nehme.
von Stefan Ruef (Tiroler Krone) und krone.at www.krone.at
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